Wie entwickelte sich die Millionärswahl bei ProSieben? Wie schlug sich das vierte Zockerspecial bei RTL? Antworten im Primetime-Check.
Die «Millionärswahl» kann wohl endgültig als der erste große Flop des Jahres 2014 in die Listen aufgenommen werden: Mit nur noch 0,98 Millionen Zuschauern und 5,6 Prozent der Umworbenen wusste die Show bei Sat.1 am Freitagabend in keiner Weise zu überzeugen. Auch insgesamt lief es mit 3,2 Prozent unterirdisch. «Ladykracher» holte mit 7,2 Prozent und 8,8 Prozent in der Zielgruppe bei einer maximalen Reichweite von 1,14 Millionen noch das Bestmögliche für Sat.1 heraus. Den Tagessieg sicherte sich dagegen «Wer wird Millionär?» mit einem Zocker-Special, das zunächst 6,02 Millionen, später 7,04 Millionen Zuschauer anzusprechen wusste. Während sich bei allen starke 19 bzw. 22,1 Prozent ergaben, lief es in der Zielgruppe mit 18 und 20,8 Prozent ebenfalls über Schnitt. «Die Götter der Comedy» hielten nach 22.15 Uhr noch 3,44 Millionen Zuschauer und 17 Prozent der Umworbenen vom Umschalten ab.
ProSieben setzte unterdessen auf «Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith» und überzeugte damit wie Zuschauer und 11,9 Prozent der Umworbenen. Das bescherte der roten Sieben den zweiten Platz nach RTL. Insgesamt konnten immerhin 6,6 Prozent ermittelt werden. Den zweiten Platz beim Gesamtpublikum sicherte sich das ZDF mit dem «Staatsanwalt», der 4,95 Millionen Bundesbürger und 15,5 Prozent des Publikums fesselte. Eine Doppelfolge der «SOKO Leipzig» hielt ab 21.15 Uhr noch 15,1 Prozent bzw. 13,7 Prozent vom Abschalten ab, die Reichweite lag bei maximal 4,85 Millionen. Beim jungen Publikum hatten die drei Krimi-Verfilmungen des Abends mit 7,1 Prozent, 8,1 Prozent und 8,6 Prozent ebenfalls Erfolg. Gut schnitt das TV-Drama «Nichts für Feiglinge» im Ersten ab, das 4,44 Millionen Bundesbürger zum Einschalten bewegte. Dies bedeutete 13,9 Prozent Marktanteil bei allen. Nachdem die «Tagesthemen» ab 21.45 Uhr auf unzureichende 9,4 Prozent gefallen waren, holte die abschließende «Tatort»-Wiederholung noch 3,18 Millionen Zuschauer und 12,4 Prozent insgesamt. Bei den Jüngeren ergaben sich starke 8,1 Prozent.