In einem Blog-Eintrag nahm Kai Gniffke nun Stellung zu den an die «Tagesschau» herangetragenen Vorwürfe bezüglich der Berichterstattung um Michael Schumacher.
Verfolgt man in diesen Tagen die Berichterstattung in der Presse, ist es beinahe unmöglich, an einem Thema vorbei zu kommen: Dem tragischen Skiunfall des ehemaligen Formel-1-Pilots Michael Schumacher. Dass hierbei einige Reporter jegliche Pietät vermissen lassen (die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtete beispielsweise über einen Reporter, der sich als Priester verkleidet Zugang zum Krankenzimmer des Sportlers verschaffen wollte) und Ärzte und Krankenschwestern bereits über Behinderung ihrer Arbeit klagen, sind unangenehme Begleiterscheinungen einer Presse-Landschaft, in der zahlreiche Medien erbittert um aktuelle Storys kämpfen.
Auch die aktuell eher schwache Nachrichtenlage sei dafür verantwortlich, dass man sich in der «Tagesschau» so umfangreich der Thematik Schumi widme: Es wäre "töricht von uns, wenn wir in diesen eher nachrichtenschwachen Tagen unsere Sendungen krampfhaft mit sogenannten B-Themen füllen würden." Immerhin gehöre er zur Kategorie bekannter Persönlichkeiten, was nach Ansicht Gniffkes diese umfangreiche Berichterstattung rechtfertige.