0:5: Leverkusen verliert auch Quotenrennen

Da hat die Werkself eine der seltenen Chancen sich einem Millionclub zu präsentieren – und dann vergeigt sie es richtig.

Bayer 04 Leverkusen – ein Verein mit eher schlechtem Image. Hinter vorgehaltener Hand heißt es, es sei ein Club ohne feste Wurzeln, eine zusammengekaufte Mannschaft. In den Zuschauerzahlen von Fußballspielen schlägt sich genau das wider. Auch wenn die bei Sky erhobenen Werte nicht ganz exakt sind, zeigt sich, dass die Werkself in Sachen Attraktivität beim TV-Publikum recht weit hinten unter den Erstligisten liegt. Das bestätigen nun auch die Zahlen des Champions League-Spiels, das das ZDF am Mittwoch ab 20.45 Uhr übertrug und das Leverkusen mit 0:5 gegen Manchester United verlor.

Ermittelt wurde die mit Abstand schlechteste Reichweite für eine Partie der Königsklasse in dieser Saison. Der bisherige Tiefstwert lag bei 7,79 Millionen (bei Bayern gegen Pilsen, natürlich trotzdem ein Top-Ergebnis). Leverkusen holte aber nur 5,59 Millionen Zuschauer vor die Bildschirme, was einem Marktanteil von 18,7 Prozent entsprach. Bei den Jungen belief sich die Quote auf 13,7 Prozent.

Der FC Bayern München kickte im verschneiten Moskau, was aber nur im Pay-TV zu sehen war. Wegen der unterschiedlichen Zeitzonen wurde die Partie bereits um 18.00 Uhr deutscher Zeit angepfiffen: Das für Sky von Kai Dittmann kommentierte Spiel sahen dort rund 800.000 Menschen – ein guter und normaler Champions-League-Wert für den Abo-Anbieter. Ermittelt wurden somit 3,4 Prozent Marktanteil bei allen und 4,5 Prozent bei den Menschen zwischen 14 und 49 Jahren.
28.11.2013 09:09 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/67621