«Parkland» findet kaum Publikum

Mit sehr enttäuschenden Werten wurde die ambitionierte US-Produktion zum Kennedy-Attentat abgestraft. Am Vorabend enttäuschte überdies auch die «Galileo»-Jubiläumsausgabe.

Erst wenige Monate ist das US-Drama «Parkland» alt, doch zum 50-jährigen Jubiläum des Kennedy-Attentats gab man den Spielfilm bereits für die deutsche Free-TV-Premiere frei. ProSieben nahm sich des Regiedebüts des Journalisten Peter Landesman an und zeigte durchaus Mut mit der Programmierung eines politischen Inhalts zur Primetime. Honoriert wurde dieser Schritt jedoch nur von 1,46 Millionen Menschen, sodass der Streifen gerade einmal 4,7 Prozent Marktanteil einheimsen konnte. Auch beim werberelevanten Publikum war die Bereitschaft gering, sich am Freitagabend auf politische Inhalte einzulassen: Exakt 1,00 Millionen sahen im Schnitt zu, entsprechend schwache 8,8 Prozent waren zu holen.

Dies schwächte auch das bereits in der vergangenen Woche äußerst mau gestartete «Spartacus: Blood and Sand», welches um 22:10 Uhr nicht über 0,84 Millionen Serienfans und einen Marktanteil von 3,4 Prozent hinaus kam. Die beiden anschließenden Folgen steigerten sich jedoch klar auf 4,2 und 6,1 Prozent bei maximal 0,65 Millionen. In der Zielgruppe waren für die actionlastige Historienserie zunächst nur katastrophale 5,2 Prozent bei 0,53 Millionen drin, im weiteren Verlauf der Ausstrahlung kamen etwas akzeptablere 6,4 und 8,0 Prozent zustande.

Eine weitere kleine Quoten-Enttäuschung legte der Privatsender mit seiner «Galileo»-Sondersendung hin, die anlässlich des 15. Geburtstags um 19:05 Uhr präsentiert wurde. Unter dem Titel «Saruul - Das Wissensmagazin» kam man auf eine Reichweite von 1,35 Millionen, die mit unterdurchschnittlichen 5,3 Prozent Marktanteil einhergingen. Bei den Jüngeren war man der eigenen Normalform angesichts von nur 10,7 Prozent bei 0,91 Millionen ebenfalls unterlegen.
23.11.2013 09:26 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/67529