Primetime-Check: Freitag, 15. November 2013

Das Länderspiel schlug sie natürlich alle. Doch welche Sender kamen gegen den Quotengiganten noch schadlos davon, welche gingen gnadenlos unter?

Mit durchschnittlich 10,78 Millionen Zuschauern und gigantischen 34,4 Prozent Marktanteil ließ das Freundschaftsspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen die Auswahl Italiens mächtig die Muskeln spielen und führte das Zweite Deutsche Fernsehen zu einem völlig ungefährdeten Tagessieg. Auch bei den jüngeren Konsumenten zwischen 14 und 49 Jahren lief es angesichts von 3,60 Millionen sowie 30,2 Prozent exzellent. Die Vorberichterstattung gelangte zur Primetime bereits auf 7,03 Millionen sowie 26,2 respektive 23,2 Prozent. Der öffentlich-rechtliche Mitbewerber Das Erste hatte natürlich nur wenig dagegen zu setzen, konnte sich allerdings über gute 12,9 Prozent Marktanteil bei 4,16 Millionen Fernsehenden für den Liebesfilm «Utta Danella - Wachgeküsst» freuen. Beim jungen Publikum sah es mit 6,2 Prozent bei 0,73 Millionen ebenfalls solide aus.

In der jungen Zuschauergruppe konnte «The Voice of Germany» noch am ehesten punkten, die Castingshow in Sat.1 erzielte eine durchschnittliche Sehbeteiligung von 1,93 Millionen, die immerhin mit klar überdurchschnittlichen 16,6 Prozent einherging. Insgesamt entschieden sich 3,15 Millionen für die letzte von insgesamt vier Battle-Folgen des Formats, hier kamen 10,2 Prozent zustande. RTL hatte derweil mit «Wer wird Millionär?» bei den Jüngeren wenig zu melden, die Quizshow mit Günther Jauch erreichte einen weit unterdurchschnittlichen Marktanteil von 11,2 Prozent bei 1,29 Millionen Interessenten. Bei allen Fernsehenden ab drei Jahren sah es für das Format besser aus, hier kamen überdurchschnittliche 13,9 Prozent bei 4,43 Millionen zustande.

Kaum eine Rolle spielten die US-Serien, die am Freitag präsentiert wurden. Und dabei entschied sich VOX sogar dafür, den Start in die 14. «Law & Order: Special Victims Unit»-Staffel auszustrahlen. Honoriert wurde dies jedoch nur von 1,34 und 1,67 Millionen Menschen, also 4,2 und 5,2 Prozent aller Konsumenten. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurde die Ausstrahlung bis 22:10 Uhr von maximal 1,67 Millionen verfolgt, also 5,5 und 6,6 Prozent aller Fernsehenden. Für «Navy CIS: L.A.» lief es beim Konkurrenzsender kabel eins ebenfalls alles andere als zufriedenstellend, nur zwischen 2,4 und 2,8 Prozent insgesamt sowie 3,2 bis 3,5 Prozent der Werberelevanten wurden bei bestenfalls 0,84 Millionen Zuschauer verbucht.

Ebenfalls keinen Stich sah ProSieben mit seinem Spielfilm «Deep Impact». Der von Kritikern nur für mittelmäßig befundene Science-Fiction-Thriller mit Elijah Wood kam auf 1,41 Millionen Zuschauer, was ganz schwachen 4,5 Prozent insgesamt sowie 8,8 Prozent der Zielgruppe entsprach. RTL II erreichte mit «Das Bourne Ultimatum» verhältnismäßig bessere 3,8 Prozent aller und 5,7 Prozent der jüngeren Zuschauer, die Sehbeteiligung betrug im Schnitt 1,21 Millionen. Ab 22:25 Uhr wurde dann der Kult-Thriller «Sieben» präsentiert, die Marktanteile verbesserten sich deutlich auf 5,3 und 8,0 Prozent bei durchschnittlich 0,94 Millionen Menschen.
16.11.2013 09:47 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/67386