Wahrlich mieser Oktober für «Eins gegen Eins»

Seit drei Wochen kommt der Polittalk nicht mehr auf die Beine – das spricht nicht für eine Fortsetzung. Dabei hatte der Abend für Sat.1 dank «Männerherzen 2» recht gut begonnen.

Was ist nur mit «Eins gegen Eins» los? Seit drei Wochen läuft das Format, gezeigt dienstags gegen 23.25 Uhr, überhaupt nicht mehr. Holte die Sendung mit Claus Strunz rund um die Bundestagswahl recht konstant sieben Prozent Marktanteil bei den Jungen (was gute Werte sind für eine Sendung mit Politikern im Privat-TV), so ist seit 8. Oktober wahrlich der Wurm drin. Am 8. und 15. Oktober kam die Produktion von Focus TV nicht über 4,3 und 4,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hinaus, in dieser Woche lief es mit 4,9 Prozent kaum besser.

Insgesamt sahen nur 0,43 Millionen Menschen (4%) zu – der schlechteste Wert seit Juni 2013. Die aktuelle Schwäche zum Ende der Staffel dürfte keine guten Argumente liefern, das Format 2014 – dann wohl mit einer großen Koalition an der Macht – fortzusetzen, so schade das angesichts des dünnen Informations-Programms von ProSiebenSat.1 auch sein mag.

Gestartet war der Münchner Sender übrigens recht gut in den Abend: Die Free-TV-Premiere von «Männerherzen…und die ganz, ganz große Liebe» holte 2,26 Millionen Gesamtzuschauer und punktete bei den 14- bis 49-Jährigen mit 12,1 Prozent. Auch das danach gezeigte Magazin «akte 20.13» war mit 1,57 Millionen Zusehern und einer Quote von 10,8 Prozent bei den Werberelevanten noch ein Erfolg.
23.10.2013 09:04 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/66912