«Anke hat Zeit» fristet Nischen-Existenz

Nachdem sich Helge Schneider bei «Helge hat Zeit» nur zwei Mal Zeit für sein Publikum nehmen wollte, übernahm Ende Juli Anke Engelke die Kulturshow im Westdeutschen Rundfunk. Mit durchschnittlich 0,31 Millionen Zuschauern lief es für das 90-minütige Format um 22:45 Uhr beim Gesamtpublikum nicht allzu erfreulich, wurden doch nur 2,0 Prozent Marktanteil erzielt. Für die zweite Ausgabe von «Anke hat Zeit» konnten sich an diesem Samstag sogar nur noch 0,21 Millionen Menschen begeistern, was einem schlechten Marktanteil von 1,2 Prozent entsprach. Zum Vergleich: Der WDR erzielte im abgelaufenen Fernsehjahr durchschnittlich 2,6 Prozent.

Auch beim Publikum zwischen 14 und 49 Jahren fiel die Sendung deutlich zurück, diesmal sahen hier nur noch 0,04 Millionen Menschen statt 0,09 Millionen zu. Der Marktanteil fiel entsprechend von 1,4 auf 0,6 Prozent. Die Sendernorm von zuletzt 1,2 Prozent verfehlte die Sendung somit deutlich, nachdem es hier bei der Premiere noch einen überdurchschnittlichen Wert zu verzeichnen gab.

Zuvor wurde um 21:45 Uhr die Kabarettshow «Stratmanns - Jupps Kneipentheater im Pott» präsentiert, die auf eine Sehbeteiligung von 0,87 Millionen zu verweisen hatte. Der Marktanteil lag insgesamt bei starken 3,1 Prozent, bei den jüngeren Menschen sah es jedoch angesichts von nur 0,6 Prozent bei 0,06 Millionen schon zu dieser Zeit alles andere als zufriedenstellend aus.