«Doc meets Dorf»: Gelingt die Trendwende?

Erstmals legte die neue 20.15-Uhr-Serie von RTL in den wichtigen Bereichen wieder zu. Dennoch stand unter dem Strich zu wenig.

Wohin geht die Reise für die neue RTL-Serie «Doc meets Dorf», hinter der mit Steffi Ackermann einer der Köpfe des Erfolgs «Doctor’s Diary» steht? Vier Folgen liefen bislang und bis zur vergangenen Woche musste das Format jede Woche Einbußen einstecken. Gestartet mit noch 2,7 Millionen Gesamtzuschauern, waren es in der zurückliegenden Woche nur noch etwas mehr als zwei Millionen, die sich für die Geschichten von Fritzi interessierten. Jetzt gelang erstmals die Kehrtwende: Sowohl bei allen als auch bei den Umworbenen legte das Format teils deutlich zu: Insgesamt stieg die Reichweite auf 2,22 Million Zuschauer. Beim jungen Publikum gewann man im Vergleich zur Vorwoche rund 210.000 Menschen, legte auf 1,46 Millionen zu.

Der Aufschwung dürfte aber wetterbedingt sein – die Quoten zeigen, dass diesen Donnerstag schlicht mehr Menschen vor den TV-Geräten saßen. In der Zielgruppe verbesserte sich der Marktanteil nämlich kaum – er stieg von zuvor 13,5 auf nun 13,6 Prozent und verharrte somit weiterhin unterhalb des RTL-Senderschnitts.

Der zeitgleich in Sat.1 gezeigten Profiler-Serie «Criminal Minds» musste sich die RTL-Produktion jedenfalls geschlagen geben: Die Münchner holten damit tolle 14 Prozent beim jungen Publikum und waren auch insgesamt deutlich gefragter. Die Folge „Gestohlene Geschichten“ interessierte 2,91 Millionen Bundesbürger.
13.09.2013 09:18 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/66121