RTL-Sitcoms: Abwärtstrend setzt sich fort

Der Kölner Privatsender musste sich am Donnerstag sowohl von ProSieben als auch von Sat.1 geschlagen geben.

Darum geht's in «Christine»

Amft spielt in «Christine. Perfekt war gestern» eine Mittdreißigerin, deren Leben so lange gut verläuft, bis sie feststellt, dass ihr Ex eine jüngere Frau an seiner Seite hat. Anna Julia Kapfelsperger spielt die Kontrahentin. In weiteren Rollen sind Minh-Khai Phan-Thi, Elisabeth Baulitz, Brigitte Zeh, Marco Girnth, Marc Ben Puch, Eva Mannschott und andere zu sehen.
Vier Folgen der neuen RTL-Serien (darunter auch zwei deutsche Sitcoms) sind inzwischen im deutschen Fernsehen gelaufen – vier Ausstrahlungen stehen in den kommenden Wochen noch an. Der Trend spricht aktuell gegen eine zweite Staffel aller Formate. Ab 21.15 Uhr sendete RTL erneut die Produktion «Christine» mit Diana Amft, die eine Adaption der in Amerika von CBS versuchten Serie «The New Adventures of Old Christine» ist. Zum vierten Mal in Folge verlor das Format hierzulande Zuschauer und Marktanteile in der werberelevanten Zielgruppe. Noch 1,93 Millionen Menschen ab drei Jahren schalteten im Schnitt ein – insgesamt entsprach dies einer Quote von 6,6 Prozent. Beim jungen Publikum standen noch 12,1 Prozent auf der Uhr – also 0,3 Punkte weniger als sieben Tage zuvor und 2,5 Punkte weniger als noch beim Start.

Auch die von ITV Studios Germany kommende Sitcom «Sekretärinnen» machte ihre Sache eine halbe Stunde später nicht wirklich besser. Immerhin: Insgesamt lockte das Format 2,03 Millionen Zuschauer vor die Geräte, weshalb die Gesamtquote auf 7,5 Prozent stieg. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen aber ging es auf schwache 11,4 Prozent bergab. Im Vergleich zur Vorwoche war dies ein Abschlag von sogar 1,3 Punkten.

RTL musste sich am Donnerstagabend zu dieser Zeit sowohl von Sat.1 als auch von ProSieben geschlagen geben. Der Bällchensender punktete mit der Krimiserie «Crossing Lines», die auf insgesamt 2,87 Millionen Zuschauer kam. Die Quote lag bei 12,7 Prozent. Den gleichen Wert erreichte übrigens auch eine nach 22.15 Uhr gezeigte Episode der Produktion, die bei allen auf eine Reichweite von durchschnittlich 2,42 Millionen kam.

ProSieben sendete anstelle seiner «Reality Queens» den Spielfilm «Kindsköpfe» und wurde somit Marktführer: Ermittelt wurden bei den Umworbenen 14,4 Prozent Marktanteil. In Sachen Tagesmarktanteil kam RTL am Donnerstag nur auf unbefriedigende 13,0 Prozent und lag somit nicht allzu weit von ProSieben (11,9%) entfernt.
13.09.2013 08:58 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/66116