Glück für «Graceland», Pech für «The Killing»

Das Staffelfinale von «Graceland» ist den Zuschauern des USA Network noch gar nicht entgegengeflimmert, trotzdem entschied sich der Kabel-Sender für die Verlängerung der Serie. Die zweite Staffel soll 13 Episoden umfassen. «Graceland» war mit einer Reichweite von 3,3 Millionen Zuschauern solide angelaufen. Und es wurde noch besser: Schon bald war das Format die zuschauerstärkste neue Serie des Jahres bei den 18- bis 49-Jährigen in der Kategorie Live+7, was bedeutet das viele Interessierte die Sendung nachsahen. Vor allem der Audience Flow vom davor laufenden «Burn Notice» funktionierte gut.

Da jedoch viele Zuschauer den Konsum der Serie erst verspätet wahrnahmen, ist es unsicher, ob «Graceland» in der nächsten Saison auch als Lead-In für eine neue Serie funktioniert. Trotz dem insgesamt regen Interesse an der Show gab es zudem Bedenken beim Sender, ob die Show überhaupt zur Programmfarbe des USA Networks passt, da «Graceland» deutlich dunkler ist, als die meisten anderen Sendungen im Angebot, welche durch die Reihe einen humorigen Unterton aufweisen.

Schon wieder Schluss ist hingegen für «The Killing» auf AMC. Schon nach der zweiten Staffel entschied man sich für das Ende der Show, da das Zuschauerinteresse schlicht nicht ausreichte. Die Fox TV Studios, die hinter dem Projekt stehen, konnten damals allerdings Netflix dazu überzeugen die Serie mitzufinanzieren. Die Wiedergeburt glückte nicht: In der aktuellen vierten Staffel ähnelten die Werte der gefloppten zweiten Staffel stark. Einzige Strohhalme der Serie sind jetzt die treue Fanbase oder ein erneuter Coup seitens der Fox TV Studios.