Niedriges Niveau: Neuer RTL-Morgen bleibt stabil

«Guten Morgen Deutschland» gewann nur ein paar Zuschauer. Immerhin aber überholte man das «Sat.1 Frühstücksfernsehen».

Seit Montag sendet RTL zwischen 6.00 und 8.30 Uhr eine Art richtiges Frühstücksfernsehen – die beiden getrennten Formate «Punkt 6» und «Punkt 9» sind Geschichte, stattdessen gibt es nun 150 Minuten lang «Guten Morgen Deutschland»: Kritiker sagen, es sei ein wenig alter Wein in allenfalls neuen Schläuchen. Am Dienstag holte die von Roberta Bieling und Bernd Fuchs moderierte Sendung nun kaum bessere Werte als noch bei der Premiere. Die durchschnittliche Reichweite stieg leicht von 300.000 auf rund 340.000, der Marktanteil bei allen betrug 11,5 Prozent.

Bei den 14- bis 49-Jährigen blieb das Format stabil bei 12,3 Prozent, unterschritt also den aktuell ohnehin eher niedrigen RTL-Schnitt, der zur Zeit bei grob 13 Prozent liegt. In Berlin wird man am Morgen aber wohl zwei Mal auf die Quoten geschaut haben. Hatte das «Sat.1 Frühstücksfernsehen» am Montag mit 13,5 Prozent die Nase noch vorne, lief es am Dienstag für die viereinhalbstündige Morgensendung ungewohnt schlecht. Sie kam bei den 14- bis 49-Jährigen nur auf 10,1 Prozent Marktanteil. Insgesamt bewegte man sich mit durchschnittlich rund 360.000 Zuschauern auf ähnlichem Niveau wie RTL. Zumindest bei den Umworbenen aber hatte «Guten Morgen Deutschland» die Nase nun vorn.

Neu in Sat.1 um zehn Uhr ist derweil «Mach mich schön», das am Montag mit schlechten 6,3 Prozent bei den Jungen startete. Am Dienstag ging es für die Produktion von south&Browse leicht bergauf: Die Umstyling-Show aber verharrte mit 6,9 Prozent in der Zielgruppe im eindeutig nicht zufriedenstellenden Bereich. Bei allen Zuschauern betrug die gemessene Reichweite 0,32 Millionen.
28.08.2013 09:01 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/65779