Der Komiker wird sich wohl auch in Zukunft rar machen - und erteilt einer möglichen Fortsetung seines «Frühstücksfernsehens» eine Abfuhr. Jedoch zeigt er sich offen für ähnliche Konzepte.
Im Ersten Deutschen Fernsehen herrscht in den Genres Comedy und Satire seit Jahren eine eklatante Dürre, dem Hauptkonkurrenten ZDF ist man hier inzwischen deutlich unterlegen. Dieses "Humordefizit" haben längst auch die Verantwortlichen des Senders erkannt, sodass ihnen die seltene Perle «Frühstücksfernsehen am Abend» Anfang Mai gerade recht kam - und mit 13,5 Prozent aller sowie 10,8 Prozent der jungen Zuschauer bei einer Reichweite von 1,23 Millionen auch ungewohnt erfolgreich lief. Doch einem Interview von Olli Dittrich mit dem Spiegel zufolge werde es keine weiteren Ausgaben des Formats zu sehen geben.
Eine allzu umfangreiche Zusammenarbeit sollte sich der Zuschauer hierbei jedoch nicht erträumen, Dittrich selbst spricht im Spiegel-Interview von bestenfalls "zwei Ausgaben pro Jahr". Dieses sehr zurückhaltende Statement mutet wiederum insofern seltsam an, dass ARD-Programmdirektor Volker Herres (Foto) erst kürzlich im Focus ankündigte, die Zusammenarbeit mit Dittrich intensivieren zu wollen. Man sei mit ihm "verlobt", schwärmte er.