ProSiebens «Reality Queens» legen Fehlstart hin

Mit «Wild Girls» hatte zuletzt schon RTL mit schlechten Quoten zu kämpfen, ein ähnliches Schicksal droht nun womöglich auch dem neuen ProSieben-Format. Zum Start zeigten die Zuschauer den «Reality Queens» jedenfalls die kalte Schulter...

Schon gewusst?

Schon im Vorfeld beider Sendungen kam es zu einem Duell zwischen RTL und ProSieben, denn eigentlich wollten die Kölner die Lizenz für das ProSieben-Format bekommen. In den Niederlanden heißt die Sendung «Reality Queens in the Jungle» und ist ein voller Erfolg. Da ProSieben dem Marktführer jedoch zuvor kam, stampfte man mit «Wild Girls» kurzerhand sein eigenes Format dieser Art aus dem Boden. Eyeworks zeichnet für die ProSieben-Variante «Reality Queens auf Safari» verantwortlich.
Mit «Wild Girls – Auf High Heels durch Afrika» hat RTL vor zuletzt relativ erfolgslos den Mittwochabend bespielt, nun fischt ProSieben in ähnlichen Gewässern und probiert sich in den kommenden Wochen an «Reality Queens auf Safari». Zum Start hielt sich das Interesse an der Show allerdings sehr in Grenzen: Nur 1,15 Millionen Zuschauer wollten zur besten Sendezeit sehen, wie B-Prominenz, darunter Nacktmodel Micaela Schäfer und Tessa Bergmeier in Afrika zurechtkamen.

Damit war die Auftaktsendung aus Sicht der Gesamtreichweite sogar noch weniger gefragt als das RTL-Format, denn die «Wild Girls» waren in der Spitze immerhin auf 2,62 Millionen Zuseher gekommen. In der Zielgruppe fuhr das von Daniel Aminati moderierte Format lediglich 8,2 Prozent Marktanteil ein – ohne Frage viel zu wenig für ProSieben-Verhältnisse, das im August bislang auf einen Schnitt von 11,3 Prozent gekommen ist. Mehr als 0,77 Millionen Umworbene wollten nicht zusehen.

Bei «red! Stars, Lifestyle & More» stieg die Zielgruppen-Quote zwar leicht um über einen Prozentpunkt auf 9,3 Prozent an. Doch im Vergleich zur Vorwoche entsprach das einem Minus von satten 6,2 Prozentpunkten. Den Tiefpunkt des Abends markierte um 23.30 Uhr allerdings eine Wiederholung von «Switch Reloaded», die bei den 14- bis 49-Jährigen nicht über 6,9 Prozent hinaus gekommen war.
23.08.2013 08:55 Uhr  •  Daniel Sallhoff Kurz-URL: qmde.de/65691