Mit dem Sendeplatz des Dokudramas zeigte sich Hauptdarsteller Götz George von Anfang an nicht zufrieden - die mauen Quoten der gestrigen Ausstrahlung im Ersten befeuern nun seine Kritik.
arte-Ausstrahlung
Bei arte feierte der Film bereits am Montag eine Vorab-Premiere. Um 20.15 Uhr war das Interesse des Publikums hier durchaus vorhanden: 0,8 Millionen Zuschauer wollten «George» beim Kultursender sehen, das entsprach Marktanteilen von 3,3 Prozent bei allen sowie 2,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.Über den Sendeplatz des Dokudramas
«George» zeigte sich Hauptdarsteller Götz George im Vorfeld der Ausstrahlung nicht wirklich glücklich, im Sommer würde sich niemand für den Film interessieren. Damit sollte der Schauspieler – wenn man nach den Quoten im Ersten geht – recht behalten. Ob die mauen Werte allerdings nur damit zusammenhängen, oder aber der
inhaltlich doch nicht ganz überzeugenden Qualität zuzuordnen sind, sei mal dahin gestellt.
Fest steht, dass der Streifen ab 21.45 Uhr kaum Zuschauer anlocken konnte. Im Schnitt wurden um diese Uhrzeit lediglich 1,96 Millionen Zuschauer ermittelt, bloß 0,35 Millionen davon waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Das hatte klar unterdurchschnittliche Marktanteile von 9,5 beziehungsweise 4,2 Prozent zur Folge.
Besonders bitter werden diese Werte, wenn man sich die Ergebnisse der zuvor um 20.15 Uhr gezeigten
«Schimanski»-Wiederholung anschaut. Der Krimi «Schuld und Sühne» aus dem Jahr 2011 bot nämlich eine gute Vorlage: 3,62 Millionen Zuschauer hatten für einen Gesamt-Marktanteil von 13,2 Prozent gesorgt – und das, trotz der starken Konkurrenz durch den Fußball im ZDF. Bei den 14- bis 49-Jährigen kamen zur besten Sendezeit immerhin 6,6 Prozent Marktanteil zustande.