Dr. Mertens verabschiedet sich mit Minusrekord

Noch nie sahen so wenige Menschen eine neue Folge der Serie wie an diesem Abend. Richtig starke Werte waren aber dennoch wieder drin. Ein Dokufilm über Schwule in der DDR floppte am späten Abend übel.

Staffelvergleich der Sendung

  • S 1: 5,76 Mio. (17,6% / 7,1%)
  • S 2: 5,48 Mio. (19,7% / 7,3%)
  • S 3: 6,34 Mio. (19,4% / 7,1%)
Drei Jahre lang mussten die Fans von «Tierärztin Dr. Mertens» auf neuen Stoff warten, in den vergangenen drei Monaten liefen die 13 neuen Folgen dann endlich. An die einstigen Topwerte mit mehr als sechs Millionen Zuschauern (siehe Infobox) knüpfte man dabei nicht ganz an, doch lagen die Werte mit regelmäßig weit über 15 Prozent auch diesmal wieder im hellgrünen Bereich. Dies galt auch für das am Dienstagabend gezeigte Staffelfinale, das mit 4,21 Millionen jedoch die geringste Reichweite seit Bestehen des Formats erzielte. Angesichts von 17,2 Prozent aller Fernsehenden war der eindeutige Tagessieg jedoch trotzdem problemlos drin. Beim Publikum zwischen 14 und 49 Jahren führte eine Reichweite von 0,59 Millionen zu ebenfalls guten, wenn auch bei weitem nicht überragenden, 7,0 Prozent.

Um 21:00 Uhr ging dann die 611. Folge von «In aller Freundschaft» auf Sendung, die dem Ersten Deutschen Fernsehen gewohnt gute 17,8 Prozent bei einer Zuschauerzahl von 4,61 Millionen bescherte. Auch beim jungen Publikum blieb man klar im grünen Bereich, hier standen 7,7 Prozent bei 0,72 Millionen zu Buche. Erst zu «Report Mainz» schalteten zahlreiche Menschen ab, bei nur noch 3,09 Millionen Interessenten kamen jedoch noch immer gute 12,8 Prozent aller Fernsehenden zustande. Bei den Jüngeren standen miese 4,9 Prozent auf dem Papier.

Um 22:45 Uhr versuchte man sich schließlich an dokumentarischem Stoff, der 90-minütige Dokufilm «Unter Männern - Schwul in der DDR» wurde gezeigt. Sehen wollten dies allerdings nur 0,72 Millionen Bundesbürger, was 5,9 Prozent des Gesamtmarkts entsprach. Bei den 14- bis 49-Jährigen sahen 0,13 Millionen den öffentlich-rechtlichen Sender, hiermit ging ein sehr schwacher Marktanteil von 2,5 Prozent einher.
24.07.2013 09:04 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/65102