Royales Baby hilft dem «heute-journal»

In Deutschland berichteten die TV-Stationen am Dienstag ausführlich über die royale Geburt - davon profitieren konnte aber nur das «heute-journal».

Am frühen Montagmorgen ging es für Freunde des britischen Königshauses in eine heiße Phase: Herzogin Kate war in eine britische Klinik eingeliefert worden, womit das Warten auf das royale Baby in absehbarer Zeit zu einem Ende kommen sollte. Gegen halb zehn am Abend bestätigte das Königishaus schließlich die Geburt, die bereits am Nachmittag stattgefunden hatte. Die TV-Stationen in Deutschalnd berichteten am Abend ausführlich über die Neuigkeiten. Besonders günstig traf es hierbei das «heute-journal». Die Nachrichtensendung, die 21.45 Uhr auf Sendung ging, profitierte von den frischen Neuigkeiten und erreichte mit 3,93 Millionen Zuschauern sogar die höchste Reichweite am Montag. Das spiegelte sich nicht zuletzt in den Marktanteilen wider, die sich auf starke 16,3 Prozent beim Gesamtpublikum und neun Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen beliefen. Selten läuft die Sendung unter der Woche besser.

Weniger Glück hatte hingegen RTL, bei den Kölnern informierten sich lediglich 2,28 Millionen Zuschauer im Rahmen eines kurzfristig eingeschobenen «Nachtjournal Spezial» gegen 21.40 Uhr über die Meldungen aus England. Das hatte insgesamt einen einstelligen Marktanteil von 9,1 Prozent zur Folge, in der Zielgruppe reichte es für kaum bessere 13 Prozent. Das eigentliche «Nachtjournal», das ab Mitternacht noch einmal über das königliche Baby berichtete, erreichte ebenfalls keine auffällig guten Werte. Gleiches gilt für «Exclusiv» am Vorabend, das mit 15,2 Prozent in der Zielgruppe zwar ordentlich, keineswegs aber überragend gut lief.

Ebenfalls nicht profitieren von Kates Baby-Glück konnten die «Tagesthemen», die sich ab 22.20 Uhr unter anderem mit den royalen Neuigkeiten beschäftigten. Nur 1,83 Millionen Zuschauer erbrachten unterdurchschnittliche 9,1 Prozent bei allen. Selbst bei den Jüngeren wusste Das Erste nicht zu punkten: Hier schalteten nur desaströse 3,8 Prozent ein.
23.07.2013 09:32 Uhr  •  David Grzeschik Kurz-URL: qmde.de/65078