Deutlich mehr Menschen interessierten sich für das Viertelfinale der Frauen-EM als für das Finale des Telekom Cups, das der FC Bayern München und Mönchengladbach bestritten.
Spannendes Duell in der Sportwelt? Am Sonntag wurden das Finale des Freundschaftsturniers Telekom Cup und das Viertelfinale der Frauen-Fußball EM nahezu zeitgleich angepfiffen. Sat.1 zeigte den Freundschaftskick – unter anderem mit Triple-Sieger FC Bayern – im Ersten gab es die Fußball-Frauen zu sehen. Das Ergebnis aus Sicht des Zuschauerinteresses war eindeutig: Den Einzug ins Halbfinale der EM sahen im Schnitt 4,07 Millionen Menschen ab drei Jahren. Bei allen kam die Partie gegen Italien auf 23,2 Prozent Marktanteil.
Der Telekom Cup musste sich da hinten an stellen. Das von Holger Pfandt kommentierte Finale zwischen Gladbach und den Bayern, das die Mannschaft von Pep Guardiola eindeutig gewann, interessierte im ersten Durchgang 1,93 Millionen Menschen, in der zweiten Halbzeit dann gar nur noch 1,82 Millionen. Mit 11,3 und 9,2 Prozent lief es für die Übertragung ordentlich.
Bei den Jungen lagen beide Übertragungen in etwa gleich auf: Das Erste fuhr mit der Fußball-EM im Schnitt 14,3 Prozent Marktanteil ein. Sat.1 war während des ersten Durchgangs im Telekom-Cup-Finale noch erfolgreicher. Hier holte man 15,7 Prozent. In der zweiten Halbzeit fiel das Interesse dann aber auf 13,4 Prozent zurück.
Den Auftritt von Borussia Dortmund, die ab 16.45 Uhr gegen Hamburg spielten, wollten am Sonntag übrigens 1,28 und 1,63 Millionen Menschen ab drei Jahren sehen. In der für Sat.1 wichtigen Zielgruppe kam das 1:0 der Klopp-Truppe auf 12,0 und 15,0 Prozent Marktanteil.