Nach Monteiths Tod: Was wird aus «Glee»?

Nach dem tragischen Todesfall des 31-jährigen Schauspielers stellt sich für viele «Glee»-Fans die Frage, wie ihre Serie nun weitergeführt wird.

Cory Monteith

Der Kanadier hatte mit 23 Jahren seine erste Schauspielrolle in dem Horrorfilm «Killer Bash» vorzuweisen. Zuvor jobbte er unter anderem als Taxifahrer und Dachdecker, nachdem er die Schule nach der neunten Klasse abbrach. Weltweiten Ruhm erlangte er jedoch erst durch sein Mitwirken in «Glee». Am 13. Juli 2013 wurde Monteith tot in seinem Hotelzimmer in Vancouver aufgefunden. Gestorben ist der Schauspieler an einer Überdosis Alkohol und Drogen.
Erst am Samstag verbreitete sich die schockierende Meldung, dass der kanadische Schauspieler Cory Allan Monteith tot in seinem Hotelzimmer in Vancouver aufgefunden wurde. Das frühe Ableben des in erster Linie als Finn Hudson in der US-amerikanischen Fernsehserie «Glee» bekannten Darstellers veranlasste das US-Network FOX dazu, bereits am Montag ein Meeting einzuberufen, in dem über das Schicksal der internationalen Erfolgsserie beraten werden sollte.

Aus Sicht des Senders tut dieser Schritt auch dringend Not, immerhin stehen nach aktuellem Stand die Dreharbeiten zur fünften Staffel unmittelbar bevor. Bereits in der kommenden Woche hätten Monteith und Co. für die neuen Folgen vor der Kamera stehen sollen, welche nach aktuellen Programmplänen ab dem 19. September zu sehen sein werden. Da derzeit jedoch der Schock und die Trauer über den Todesfall des 31-Jährigen allgegenwärtig sind, ist von einer Verschiebung von Produktionsbeginn und TV-Premiere auszugehen.

Aus rein produktionstechnischer Sicht ist besonders problematisch, dass Hudson alias Monteith in den ersten Episoden der neuen Staffel eigentlich eine zentrale Rolle hätte einnehmen sollen. Nachdem der Darsteller bereits in den letzten vier Ausgaben der vierten Staffel aufgrund eines freiwilligen Reha-Aufenthalts nicht zu sehen war, hätte seine Rückkehr in die Serie im Mittelpunkt stehen sollen. Nun stehen die Produzenten vor dem Problem, den Tod des Darstellers bzw. auch der von ihr verkörperten Figur in die Handlung zu integrieren.

Auf welche Art und Weise dies geschehen wird, entscheidet nicht zuletzt auch Ryan Murphy - welcher generell dafür bekannt ist, aktuelles Weltgeschehen in serielle Handlungen zu integrieren. Nun steht der erfahrene Top-Produzent, der unter anderem auch für den Horror-Hit «American Horror Story» verantwortlich zeichnet, vor der Frage, wie genau er mit dem Tod einer der beliebtesten Darsteller seiner Musical-Serie umgeht. Ein Ersatz für Finn Hudson ist gewiss keine adäquate Lösung.
16.07.2013 12:00 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/64968