ProSiebenSat.1-Chef Ebeling schießt gegen «Wetten, dass..?»

Zudem versprach er zur Bundestagswahl mehr Nachrichten auf seinen Free-TV-Sendern.

Kritik an der ZDF-Show «Wetten, dass..?» kommt nun auch aus dem Lager des Privatfernsehens. In einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ hat ProSiebenSat.1-Vorstandschef Thomas Ebeling über die Sommer-Ausgabe der Sendung gefragt: „War das Niveau?“ Die Kritik äußerte der Fernsehmanager im Zusammenhang mit einer allgemeinen Schelte der Öffentlich-Rechtlichen und den dafür anfallenden Gebühren. Von ARD und ZDF bekomme er nicht das Programm, das er gerne möchte.

«Wetten, dass..?» also ist aus Sicht von Ebeling zu niveaulos – blöd nur, dass mit Stefan Raab als Gast und Cindy aus Marzahn als Co-Moderatorin gleich zwei prägende Gesichter seines Konzerns bei der Sommerausgabe auf Mallorca mit von der Partie waren. Auf sein eigenes Programm angesprochen sagte Ebeling, dass man innerhalb des Konzerns Ideen für zehn neue TV-Sender habe. Entsprechend werde man nach ProSiebenMaxx, das noch in diesem Jahr gelauncht wird, auch 2014 neue Kanäle starten – unter anderem auch im Pay-TV.

Zufrieden ist Ebeling auch mit dem oft kritisierten Nachrichtenangebot seines Unternehmens – die News würden schlicht für eine andere Zielgruppe gemacht als die von ARD und ZDF. Zudem kündigte Ebeling an, den Nachrichtensendern zur anstehenden Bundestagswahl mehr Sendezeit in den Programmen einräumen zu wollen.
17.06.2013 14:41 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/64402