«Polizeiruf 110» holt problemlos Tagessieg

Im Anschluss an den Krimi im Ersten lief es auch für «Günther Jauch» gut, und das, obwohl auf ein schlagzeilenträchtiges Thema verzichtet wurde.

Unsere Kritikermeinung zu «Polizeiruf 110: Vor aller Augen»

Müdes Lächeln und Ermitteln im Abhakmodus lassen „Vor aller Augen“ sehr unambitioniert aussehen – auch wenn Maria Simons Bemühungen um Authentizität nicht völlig vergebens sind.
Julian Miller
An die sehr guten Zahlen, die der «Tatort» derzeit immer wieder schreibt, reichte der «Polizeiruf 110» am Sonntagabend erwartungsgemäß nicht heran, mit 7,48 Millionen Gesamtzuschauern generierte die Krimireihe dennoch ein sehr großes Publikum. 22,8 Prozent aller Fernsehenden waren ab 20.15 Uhr mit dabei, um das Krimidrama mit Horst Krause zu verfolgen. Damit hatte Das Erste problemlos den Sieg in der Primetime sicher.

Auch bei den 14- bis 49-Jährigen überbot der Neunzigminüter deutlich den Senderschnitt: 1,85 Millionen junge Fernsehnutzer bedeuteten den zweiten Rang in dieser Altersgruppe (die Spitzenposition um 20.15 Uhr ergatterte RTL) sowie tolle 14,4 Prozent Marktanteil.

«Günther Jauch» diskutierte anschließend über das Für und Wider des schulischen Gedanken hinter dem Sitzenbleiben. Mit diesem weniger tagesaktuellen, sondern eher allgemeingültigen schulpolitischen Thema kam die Talkshow auf sehr gute 16,0 Prozent bei allen Zuschauern und löbliche 7,4 Prozent bei den Jüngeren. Die Reichweite lag bei 4,45 Millionen gesamt und 0,87 Millionen 14- bis 49-Jährigen.

Anschließend gaben die «Tagesthemen» ab 22.45 Uhr auf 2,70 Millionen Interessenten nach. Mit 13,4 Prozent Marktanteil insgesamt und 6,4 Prozent bei den Jüngeren schnitt die Nachrichtensendung gut ab.
06.05.2013 08:59 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/63601