Die Talkrunde über die viel diskutierte Steuerhinterziehungsaffäre rund um Uli Hoeneß verbesserte die Quoten von «Hart aber fair» nur um ein Minimum.
Es könnte ein neuer Anlass für eine der zahlreichen Debatten rund um die ARD-Talkshows und mangelnde Themenvielfalt werden. Während «Günther Jauch» am Sonntagabend mit der Akte Hoeneß einen neuen Bestwert aufstellte, schnitt
«Hart aber fair» mit dem selben Thema nur minimal besser als gewohnt ab: Durchschnittlich 3,52 Millionen Fernsehende schalteten ab 21 Uhr die Sendung mit Frank Plasberg ein, was immerhin die höchste Reichweite seit Januar bedeutete, aber nur ein müder Schatten dessen ist, was Jauch mit dem Hoeneß-Thema erreichte.
Die Sehbeteiligung belief sich auf insgesamt 11,2 Prozent, also auf 2,6 Prozentpunkte mehr als in der Vorwoche, aber nur 0,6 Prozentpunkte als mit der Ausgabe davor. In der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen erwies sich das Diskussionsthema etwas populärer und sorgte für 4,3 Prozent Marktanteil – so gut läuft es für Plasberg in dieser Publikumsgruppe selten.
Vorab lief es für die zweite Folge der Dokureihe
«Die Tricks des Überlebens» ziemlich mager: Nur 2,90 Millionen Wissbegierige schalteten zur besten Sendezeit Das Erste ein und sorgten so für maue 8,9 Prozent insgesamt. Bei den Jüngeren wurden 5,1 Prozent eingefahren.