Der Sender schlägt eine umfassende Kooperation mit dem ZDF vor – entstehen soll künftig auch ein Programm für Menschen unter 30.
Die ARD prescht in der Debatte um die öffentlich-rechtlichen Digitalsender nach vorne – und will das Angebot deutlich verschlanken. Wie der Senderverbund am Montagnachmittag vorschlug, sollen aus aktuell sechs Sendern fortan nur noch drei werden. Für diese umfassende Reform haben sich die Intendantinnen und Intendanten auf einer Sitzung in Berlin entschieden.
Ein zweiter Sender soll die Altersklasse 30 bis 49 Jahre ansprechen – hierfür sollen die Sender ZDFneo und EinsFestival zusammengelegt werden. Im Newsbereich könnte sich die ARD eine Zusammenlegung der Sender ZDFinfo und tagesschau24 vorstellen. Dies biete zugleich die Chance zu einer weiteren Profilschärfung der schon bestehenden Gemeinschaftsprogramme Phoenix und 3sat, heißt es aus Berlin. Die ARD will die neue Aufstellung an digitalen Programmen durch die aktuell bewilligten finanziellen Mittel finanzieren.