Grimme-Preis interessiert nur Nische

Der hoch angesehene Fernsehpreis kam einmal mehr nur auf unbefriedigende Einschaltquoten. Das Satiremagazin «extra 3» hatte im Anschluss kaum mehr zu bieten.

Quoten der 3sat-Aufzeichnung vom Grimme-Preis

2012: 0,11 Mio. (0,6% bzw. 0,4%)
2011: 0,08 Mio. (0,5% bzw. 0,7%)
Zum 49. Mal wurden in diesem Jahr die besten deutschen TV-Formate mit einem Grimme-Preis ausgezeichnet. Die Aufzeichnung der von Michael Steinbrecher moderierten Gala verfolgten ab 22:35 Uhr auf 3sat allerdings gerade einmal 0,05 Millionen Menschen, was einem dürftigen Marktanteil von 0,3 Prozent entsprach. Damit lag der wichtigste Preis in der Fernsehbranche sogar noch unterhalb des Senderschnitts. Ähnlich enttäuschend fiel das Interesse der Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren aus, wo eine Sehbeteiligung von 0,03 Millionen ebenfalls zu schwachen 0,3 Prozent führte.

Im Anschluss daran wurde erneut das Satiremagazin «extra 3» gezeigt, das nicht an Relevanz zulegen konnte. Mit 0,04 Millionen blieb die Zuschauerzahl relativ konstant, doch nach Mitternacht ging diese mit minimal besseren 0,4 Prozent aller Konsumenten einher. Beim jüngeren Publikum verharrte die Sendung gar auf 0,3 Prozent bei nun nur noch 0,02 Millionen.

Im Durchschnitt erreichte der Kultursender in den vergangenen drei TV-Jahren unterm Strich stets 1,0 Prozent aller Fernsehenden ab drei Jahren, während bei den 14- bis 49-Jährigen 0,7 Prozent auf dem Papier standen. Somit blieb man mit mit seinem Programm am Freitag deutlich unter der Norm.
13.04.2013 10:38 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/63176