«Tatort» holt selbst im Re-run Tagessieg

...aber der neue Schwedenkrimi macht aus dem Vorlauf ab 21.45 Uhr viel zu wenig.

Quotenverlauf: «Tatort»-Folgen mit Maria Furtwängler

  • Mord in erster Liga (2011): 9,42 Mio.
  • Schwarze Tiger, weiße Löwen (2011): 9,40 Mio.
  • Wegwerfmädchen (2012): 10,62 Mio.
  • Das goldene Band (2012): 11,02 Mio.
Während «Wetten, dass..? », das einstige Lagerfeuer der Nation, inzwischen nicht mehr so recht wärmen will, ist eine andere traditionelle deutsche Fernsehreihe zurzeit auf Erfolgskurs. Die Rede ist von keinem geringerem als dem «Tatort», bei dem in den letzten Monaten die besten Werte seit teils zwanzig Jahren ermittelt wurden. An diesem Sonntagabend setzten die Verantwortlichen auf die Wiederholung eines «Tatorts» mit Maria Furtwängler alias Charlotte Lindholm, der zuletzt über neun Millionen Zuschauer begeistert hatte.

So gut lief es für die Wiederholung diesmal selbstverständlich nicht, Grund zur Unzufriedenheit sollte bei den Verantwortlichen aber auch diesmal nicht bestehen. 5,65 Millionen Zuschauer sahen ab 20.15 Uhr die Folge mit dem Namen „Mord in erster Liga“, die sich mit Homosexualität im Profi-Fußball beschäftigte. Bei allen war Furtwänglers 18. Fall mit 17,5 Prozent selbst am hart umkämpften Ostersonntag der Tagessieg sicher. Beim jungen Publikum reichte es indes zwar nicht für die Pole, mit 1,24 Millionen Zuschauern in den jüngeren Jahren muss man sich aber auch hier nicht verstecken. 10,8 Prozent standen auf dem Papier.

Weniger erfreulich: Der «Günther Jauch»-Ersatz machte seine Sache ab 21.45 Uhr nur noch mäßig. Die zweite Folge von «Ein Fall für Annika Bengtzon» erreichte 3,05 Millionen Zuschauer bei nur soliden 10,7 Prozent. Damit blieb man auf dem Niveau vom Donnerstag. Das ZDF lag ab 21.45 Uhr mit «Inspector Barnaby» und 3,50 Millionen Zuschauern vor der schwedischen Produktion. Dem «Tatort» mussten sich die Mainzer ab 20.15 Uhr mit «Rosamunde Pilcher» und 4,70 Millionen Zuschauern sowie 14,6 Prozent hingegen deutlich geschlagen geben.
01.04.2013 09:12 Uhr  •  David Grzeschik Kurz-URL: qmde.de/62964