Neues «Tagesschau»-Studio lässt weiter warten

Zum 60. Geburtstag der Tagesschau sollte das neue Studio eingeweiht werden. Jetzt könnte sogar der gemutmaßte Termin im April wackeln.

Eigentlich sollte das «Tagesschau»-Studio zum 60. Geburtstag, also im Dezember 2012, fertiggestellt werden. Aber technische Probleme haben den Starttermin in weite Ferne rücken lassen. Noch immer funktioniert das 23,8 Millionen Euro teure Studio nicht. Wie die NDR-Pressestelle gegenüber Quotenmeter.de mitteilte, werde zurzeit immer noch an einer Software-Komponente gearbeitet, um eine 100-prozentige Sendesicherheit zu gewähren.

Ende vergangenen Jahres wurde gemunkelt, dass das neue Nachrichtenstudio möglicherweise um Ostern, also im April, auf Sendung gehen könnte. Der Termin scheint nun aber zu wackeln – ein Sendersprecher wollte jedenfalls nicht mitteilen, wann die Inbetriebnahme erfolgen kann. Es gebe keinen Zeitdruck, so der NDR.

Das «Tagesschau»-Studio soll nach 13 Jahren wieder auf den neuesten Stand gebracht werden – komplett neue Studiotechnik wird installiert. Im Gegensatz zum «heute»-Studio, welches mit einer Greenbox arbeitet, wird bei der «Tagesschau» weiterhin in einer Realkulisse gedreht. Das heißt, es werden interaktive Bildschirme und eine 20 Meter große Monitorwand verwendet. Zudem soll im Zuge der kompletten Umstellung der Technik auch in HD ausgestrahlt werden. Bisher musste man das Bild mühsam im Nachhinein hochrechnen.

Neben dem neuen Studio soll es dann auch ein neues Design und eine neue Titelmelodie geben. Um diese gab es zuvor auch schon Ärger. Die Witwe des Komponisten hatte Einspruch gegen die Überarbeitung eingelegt.
03.03.2013 10:04 Uhr  •  Stefan Baldauf & Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/62404