«Germany's Next Topmodel» startet mit Verlusten

Der Beginn der achten Staffel von Heidi Klums Modelsuche knüpfte nicht an gewohnte Premierenwerte an. «Apartment 23» baute im Anschluss enorm ab.

Als „persönlicher denn je“ wurde im Vorfeld die achte Staffel von «Germany's Next Topmodel» angekündigt, die zudem mit einem neuen Design sowie einer neuen Jury-Zusammenstellung aufwartet. Aber allen Änderungen zum Trotz verlor das Modelcasting gegenüber den bisherigen Staffelstarts klar an Anziehungskraft. Schalteten vergangenes Jahr drei Millionen Fernsehende die erste Ausgabe der siebten Staffel ein, was bereits vergleichsweise schwach war, kamen diesen Donnerstag nur 2,73 Millionen Interessenten zusammen.

Mit 8,9 Prozent Marktanteil insgesamt fand sich das Format dennoch weiterhin deutlich über dem ProSieben-Senderschnitt. Auch in der werberelevanten Zielgruppe wurden Verluste eingefahren, waren 2012 2,16 Millionen Umworbene zum Start dabei, schalteten dieses Jahr 1,92 Millionen die Premierenausgabe ein. Der Marktanteil belief sich auf sehr gute 16,5 Prozent. Somit bleibt vorerst offen, wie sich der Wechsel der Produktionsfirma auf die Quoten der Sendung auswirkt. Die neue Staffel wird von ProSieben-Tochter RedSeven Entertainment statt von Produktionsfirma Tresor TV hergestellt, die die bisherigen Staffeln der Sendung verantwortete. Red Seven war zuletzt schon als Partner von Tresor dabei.

Während die Quoten von «Germany's Next Topmodel» bei ProSieben wohl kaum für Unruhe sorgen sollten, dürften die Werte der ersten Folge «Apartment 23» schon eher trübe Mienen nach sich ziehen. Trotz der prominenten Platzierung direkt im Anschluss an das Modelcasting waren nur 1,26 Millionen Gesamtzuschauer an Bord, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 0,95 Millionen Interessenten gemessen.

Somit kam die erste Folge der in den USA bereits eingestellten Serie auf gute, angesichts des Vorprogramms dennoch enttäuschende 5,9 Prozent insgesamt und 11,4 Prozent in der kommerziell wichtigen Publikumsgruppe. Für die Quoten auf dem regulären Sendeplatz des Formats ist dies kein gutes Vorzeichen.
01.03.2013 08:58 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/62385