«Heiter bis tödlich»-Experiment geht auf

War das schon der Todesstoß für «Verbotene Liebe»? Eine Doppelfolge des «Hauptstadtreviers» glänzte vor allem ab 17.55 Uhr.

Diese Zeilen wird man bei der Produktionsfirma von «Verbotene Liebe», der Grundy UFA, überhaupt nicht gerne lesen. Es ist nämlich gut möglich, dass das Ende der langjährigen Daily mit dem heutigen Tage um einiges wahrscheinlicher geworden ist. In dieser Woche wird Das Erste noch bis Donnerstag auf eine Ausstrahlung der Serie verzichten und stattdessen ab 17.55 Uhr auf Doppelfolgen der «Heiter bis tödlich»-Formate setzen. Die Programmverantwortlichen zeigten sich im Vorfeld sehr optimistisch, dass die Programmierung mit einem Quotenerfolg einher geht – und sie sollten recht behalten.

Am Dienstag gelang es dem «Hauptstadtrevier» wesentlich mehr Zuschauer vom starken Lead-In «Brisant» zu halten. Das Magazin holte ab 17.15 Uhr 2,93 Millionen Zuseher und 15,8 Prozent. Die erste Folge «Hauptstadtrevier» kam auf 2,32 Millionen Zuschauer und 10,5 Prozent Marktanteil. Seit Mitte 2011 hatte «Verbotene Liebe» die Marke von 10,5 Prozent nicht mehr übersprungen. Noch länger muss man zurückblättern, um zu finden, wann die Serie zuletzt mehr als 2,3 Millionen Zuschauer hatte: Das war am 17. Januar 2011. Allerdings – und das ist der einzige Strohhalm, an den sich die Grundy klammern kann: Mit nur 4,7 Prozent lief es für das «Hauptstadtrevier» bei den 14- bis 49-Jährigen schlecht. Außerdem - und das ist nicht zu verachten: Wegen einer Wintersport-Übertragung gab es am Dienstag um 18.00 Uhr im Zweiten keine Folge der «SOKO»-Krimis.

Die auf dem regulären Sendeplatz um 18.50 Uhr gezeigte Episode ließ dann Federn. Sie kam insgesamt nur auf 1,92 Millionen Zuschauer und sieben Prozent Marktanteil. Beim jungen Publikum sanken die Quoten auf indiskutable 3,1 Prozent.
13.02.2013 09:08 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/62048