Schweizer «Tatort» siegt, bleibt aber schwächster in 2013

Da halfen auch die Lesben-Szenen nicht. Weniger als acht Millionen sahen den Krimi am Sonntagabend.

Das ist Meckern auf ganz, ganz hohem Niveau. Aber: Der Schweizer «Tatort» mit Delia Mayer war der bis dato am wenigsten gesehene im Jahr 2013: Ab 20.15 Uhr holte die Krimi-Produktion im Schnitt 7,78 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren vor die Schirme. Natürlich war der Sendung somit der Tagessieg nicht zu nehmen. Aber bisher lag die niedrigste «Tatort»-Reichweite dieses Jahres bei 8,01 Millionen. Zuletzt hatte der ARD-Sonntags-Krimi übrigens Anfang September 2012 weniger Zuschauer, damals bei der Episode „Borowski und der freie Fall“. Die via Bild konstruierte Aufregung über eine Lesben-Szene hat also nur bedingt geholfen.

2,13 Millionen Zuschauer waren zwischen 14 und 49 Jahren alt; mit 15,8 Prozent Marktanteil belegte man nicht die Spitzenposition. Die ging vielmehr an ProSieben und «Meine erfundene Frau». Nach dem «Tatort» kam «Günther Jauch»s Kirchentalk auf 4,60 Millionen Zuschauer und gute 15,6 Prozent Marktanteil.

Im Vorabendprogramm holte eine neue Folge der «Lindenstraße» ab 18.50 Uhr ordentliche 10,1 Prozent Marktanteil bei allen und 8,6 Prozent bei den Jungen. Insgesamt schalteten 2,82 Millionen Menschen ab drei Jahren ein.
11.02.2013 09:00 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/62006