Ein weiteres Mal duellierte sich Günther Jauch mit den öffentlich-rechtlichen Sendern um den Tagessieg. Bei ProSieben startete man ein weiteres Mal die «Star Wars»-Saga, kabel eins versuchte es mit «Castle».
Nachdem das Dschungelcamp die Pforten schloss, hielten sich die Triumpfe RTLs gegenüber den Öffentlich-Rechtlichen zur Primetime in relativ engen Grenzen. Am Freitag verfehlte «Wer wird Millionär?» mit 4,82 Millionen Zuschauern und den daraus resultierenden 14,8 Prozent Marktanteil ein weiteres Mal den Tagessieg beim Gesamtpublikum, wenn auch diesmal nur denkbar knapp. Beim werberelevanten Publikum konnte der Kölner Sender nicht ganz so zufrieden sein, denn mit 15,4 Prozent bei 1,66 Millionen lag man unterhalb aktueller Normalwerte. Etwas besser schnitt «Die ultimative Chart Show - Die erfolgreichste Single der 90er-Jahre» im Anschluss ab, aus 1,70 Millionen jungen Menschen resultierten immerhin recht solide 17,2 Prozent. Bei den Konsumenten ab drei Jahren ließ Oliver Geissen hingegen deutlich nach, hier waren nur noch 3,07 Millionen und 11,6 Prozent drin.
Bei den Privaten versuchten es gleich drei Sender mit Spielfilmen, wobei man hier ausnahmslos auf US-Ware zur Primetime setzte. In Sat.1 holte der Actionthriller «Der Staatsfeind Nr. 1» eine Zuschauerzahl von 2,03 Millionen, was 6,6 Prozent aller Fernsehenden entsprach. Beim jüngeren Publikum lief es angesichts von 10,3 Prozent bei 1,10 Millionen recht solide. «Star Wars: Episode I - Angriff der Klonkrieger» hatte beim jungen Publikum bessere Karten, immerhin 12,9 Prozent wurden bei 1,38 Millionen generiert. Insgesamt kam der 1999 produzierte Science-Fiction-Streifen auf 2,19 Millionen Interessenten und 7,1 Prozent. RTL II überzeugte mit der Liebeskomödie «Wedding Planner - Verliebt, verlobt, verplant», denn diese lockte 0,97 Millionen Menschen zum Sender. Insgesamt bedeutete dies 3,0 Prozent Marktanteil, bei den Jüngeren standen 7,2 Prozent zu Buche. Der französische Kultfilm «Leon - Der Profi» schaffte es ab 22:20 Uhr auf noch bessere 4,4 und 8,3 Prozent bei 0,84 Millionen Zuschauern.