Lohnte sich die mutige Programmierung einer Free-TV-Premiere von Sat.1 zur besten Sendezeit oder blieb man chancenlos gegen das RTL-Showangebot? Wie viele Menschen sahen einen neuen «Wilsberg»-Film?
Der Tagessieg zur Primetime wurde zumindest beim Gesamtpublikum auch diesmal wieder zwischen den öffentlich-rechtlichen Sendern ausgemacht. Im ZDF gelangte «Wilsberg: Die Entführung» auf eine Zuschauerzahl von 7,01 Millionen, die zu einem sehr beachtlichen Marktanteil von 21,5 Prozent führte. Beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren erreichten die Mainzer ebenfalls sehr starke 9,9 Prozent bei 1,17 Millionen. Anschließend kam «Kommissar Stolberg» nur noch auf 4,35 Millionen Interessenten und 14,0 bzw. 6,2 Prozent. Im Ersten sahen 4,44 Millionen die Silbereisen-Show «Das Winterfest der fliegenden Stars», was sehr guten 14,2 Prozent bei allen Fernsehenden entsprach. Beim jüngeren Publikum war dieses Angebot jedoch kaum von Relevanz, mit 0,43 Millionen und 3,7 Prozent landete man klar unterhalb des Senderschnitts.
Deutlich schwächer schnitt Schwestersender ProSieben mit der TV-Produktion «Scriptum - Der letzte Tempelritter» ab, die gerade einmal 1,59 Millionen Menschen unterhalten konnte. Mit einem Marktanteil von 5,1 Prozent war man in München sicher nicht allzu glücklich. Bei den Jüngeren resultierten aus 0,90 ebenfalls eher enttäuschende 7,6 Prozent. Auch die Philosophie von kabel eins, schlicht drei alte Folgen von «Navy CIS» ins Quotenduell zu schicken, stellte sich diesmal nicht als wirklich clever heraus. Die erste Episode wurde von 1,19 Millionen gesehen, danach waren 1,31 und 1,23 Millionen Serienfans mit dabei. Insgesamt waren somit Werte zwischen 3,7 und 4,2 Prozent möglich, bei den besonders stark Umworbenen kam man auf leicht unterdurchschnittliche 4,6 bis 5,2 Prozent.