In den USA sehen regelmäßig über 20 Millionen Menschen zu. Ist «NCIS» in Staffel zehn so erfolgreich wie nie?
Nahezu alle erfolgreichen Fernsehserien gehen den gewöhnlichen Lauf der (Quoten-)Dinge: Normalerweise sind die Zuschauerzahlen in Staffel drei oder vier auf dem Höhepunkt angekommen; meist genau dann, wenn sie – im Rückblick betrachtet – die Hälfte ihrer Lebenszeit hinter sich hatten. Fast immer also ist es so, dass nach dem Zenit der mal gemächlichere, mal heftigere Rückgang der Einschaltquoten folgt, bis das Format am Ende eingestellt wird. Kaum eine Serie erreicht zehn Staffeln, nur in allerseltensten Fällen gibt es deutlich mehr.
Wohin soll diese Quotenreise noch führen, wenn «NCIS» nach zehn Jahren immer noch neue Bestwerte aufstellt? Fakt ist, dass die Serie keine Abnutzungserscheinungen zeigt. Über 19 Millionen Zuschauer hat die aktuelle zehnte Staffel, ähnlich viele wie in den Vorjahren. Die erfolgreichste Serie ist «NCIS» ohnehin derzeit, teilweise toppt sie aber sogar auch die Quoten des Volkssports Football. Besonders die Konstanz der Zuschauerzahlen ist bemerkenswert: In den Staffeln sieben bis neun schwankten die durchschnittlichen Reichweiten minimal, von 19,33 bis 19,49 Millionen Zuschauern. Zwar geht es seitdem nicht mehr deutlich nach oben, aber ein negativer Trend ist ebenfalls nicht zu erkennen. Gestartet war die Navy-Serie übrigens mit weniger als zwölf Millionen Fans, danach ging es Jahr für Jahr konstant bergauf – bis zum eben genannten Zenit von knapp 20 Millionen Zuschauern, der irritierenderweise seit Jahren anhält.