Quotenmeter.de sagt jetzt schon, über welche fünf US-Serien im neuen Jahr intensiv gesprochen wird.
Von CBS-Television Studios kommt eine weitere Serie über einen in der Neuzeit angekommenden Sherlock Holmes. Ja, das erinnert furchtbar an die von Kritikern und Fans gleichermaßen geliebte britische «Sherlock»-Reihe. Und genau deshalb mussten die Macher der amerikanischen Version bemüht sein, Ähnlichkeiten zu vermeiden. Angeblich sollen im Hintergrund sogar Anwälte schon Startklar gewesen sein. CBS nämlich hatte sich keine Adaptionsrechte an der britischen Serie geholt. Das war für die Form, wie sich das Format in Amerika präsentiert, auch gar nicht nötig. In Deutschland könnten einige Fans von der Serie enttäuscht sein – eben, wenn man die britische Version als Vorbild nimmt. Will man aber nur solide und CBS-typische Serienkost geliefert haben, dann unterhält das neue «Elementary» gut. Das Format mit Lucy Liu und Jonny Lee Miller erinnert am ehesten noch an «The Mentalist», da sich Sherlock Holmes ähnlich wie Patrick Jane an den Tatorten bewegt. Sat.1 startet die Serie schon in dieser Woche – donnerstags nach «Criminal Minds».
Vorfeld, schaffte es aber, dass der von vielen erwartete massive Quoteneinbruch doch ausblieb. Die letzte Folge, die 2012 gezeigt wurde, steigerte sich von zuvor sieben Millionen wieder auf mehr als achteinhalb Millionen US-Bürger. Die Serie erzählt die Geschichte der Welt 15 Jahre nach einem kompletten Stormausfall, seitdem die Menschen auf Elektrizität verzichten muss. In Flashbacks (ähnlich wie bei «Lost») erzählt die Produktion, wie es den einzelnen Charakteren während und in der Zeit um den großen Blackout erging. Billy Burke ist einer der Hauptdarsteller. Wegen des 2012 noch bestehenden Output-Deals hat die RTL-Gruppe die Finger auf der Serie – ob diese aber Verwendung für eine solche Geschichte findet, ist unklar. Möglich ist nämlich, dass RTL nicht zugreift und die Serie bei ProSiebenSat.1 landet. Eines aber dürfte sicher sein: «Revolution» scheint zu sehr ein «Lost 2.0.» zu sein, als dass man in Deutschland die Finger davon lassen könnte.
Allein die Namen vor und hinter der Kamera ziehen viel Aufmerksamkeit auf sich: «House of Cards» kommt von David Fincher («The Social Network») und Beau Willimon («Ides of March»). Produziert wurde die erste 13-teilige Staffel für die Plattform Netflix. In den Hauptrollen sind Kevin Spacey, Robin Wright und Kate Mara zu sehen. Die Polit-Serie erzählt die Geschichte des nach Macht strebenden Kongressabgeordneten Francis Underwood, dem Präsident Walker das Amt des Außenministers verwehrt. Danach sieht Francis rot und beginnt eine heimtückische Intrige gegen die Regierung zu spinnen. Hinter «House of Cards» steht Media Rights Capital. Im deutschen Free-TV hat sich noch kein Abnehmer gefunden; es besteht Skepsis wegen des hohen Politanteils in der Story. Aber: Im Pay-TV wird Sky Atlantic HD die Episoden unmittelbar nach deren Premiere in Amerika zeigen. Am 4. Februar 2013 geht es los.