Trotz neuer Jury, neuen Moderatoren und einem leicht geänderten Konzept erreichte die Auftaktfolge die schlechtesten Zuschauerzahlen seit Staffel eins.
Nachdem die neunte Staffel von «Deutschland sucht den Superstar» im vergangenen Jahr die schwächsten Quoten seit langem holte, stand für die Verantwortlichen des Kölner Senders schnell fest, dass es dringender Änderungen bedarf. Und in der Tat wechselte RTL für die zehnte Staffel sein gesamtes Personal bis auf Dieter Bohlen aus, verpflichtete prominente Gesichter wie Bill und Tom von Tokio Hotel. Zudem wurden inzwischen zahlreiche kleinere Änderungen am Showkonzept bekannt, die dem Format in schwierigen Zeiten wieder auf die Beine helfen sollen. Am Samstagabend musste sich nun die erste Ausgabe der zehnten Staffel bewähren. Der Blick auf die Quoten dürfte den Kölnern weniger gefallen.
Besser lief es wie gewohnt in der Zielgruppe, wenngleich das Gesangscasting auch hier hinter einstigen Topwerten zurückblieb: 3,21 Millionen 14- bis 49-Jährige, die das Geschehen verfolgten, verhalfen RTL zu überdurchschnittlichen 27 Prozent. Zum Vergleich: In den Jahren 2006 bis 2011 holten alle Auftaktfolgen bis auf eine Ausnahme mehr als 31 Prozent. Trotzdem: Für den haushohen Tagessieg in der Zielgruppe reichte es allemal und RTL wäre mit einem weiteren Quotenverlauf auf diesem Niveau sicherlich nicht unzufrieden. Nur lehrt die Erfahrung, dass im Staffelverlauf gerne der eine oder andere Zuschauer abhanden kommt. Viel Luft nach unten besteht für «DSDS» allerdings schon jetzt nicht mehr.