Dass die ARD mit «Verbotene Liebe» unzufrieden ist, ist nichts Neues. Eine Sonderprogrammierung aber zeigt, dass es vielleicht ernst wird.
Einen Versuch der bemerkenswerten Art unternimmt Das Erste Mitte Februar. Dann starten neben bekannten «Heiter bis tödlich»-Serien auch eine komplett neue Produktion. Vom 12. bis zum 14. Februar probiert das Erste die Krimis gleich im Doppelpack, lässt die Schmunzel-Formate also schon um 17.55 Uhr starten. Das ist nicht ohne Risiko, senden sie somit doch direkt gegen die «SOKO»s im Zweiten, die gerade jüngst des Öfteren mehr als 20 Prozent Marktanteil bei allen Zuschauern holten. Es ist aber auch ein deutlicher Warnschuss für «Verbotene Liebe»: Das Daily Drama von Grundy Ufa ist seit Monaten zu schwach auf der Brust – und verliert weiter Zuschauer.
Aber: Es ist nicht aller Tage Abend. Am 15. Februar läuft die Glamour-Soap wieder mit ihrer dann 4230. Episode im Programm des Ersten - weil am 11. Februar die «Sportschau» zu sehen ist, ist dies aber die einzige Folge in besagter Woche. In Sachen «Heiter bis tödlich» lädt der Sender durch, zeigt ab dem 13. Februar die neue Staffel von «München 7», die wieder aus acht Episoden besteht. Am 14. Februar startet mit «Zwischen den Zeilen» eine komplett neue Serie. Journalistin Maja (Josephine Schmidt) wird darin von ihrem Verlag als stellvertretende Redaktionsleiterin nach Aachen geschickt. Die Reporterin soll mit ihrer tollpatschigen Art den ungeliebten und teuren Starjournalisten Paul Jacobs (Ole Puppe) in die Kündigung treiben, der in der dortigen Lokalredaktion sein Gnadenbrot fristet. Doch die Rechnung des Verlags geht nicht auf: Wider Erwarten gelingt es Maja, Paul Jacobs und die Redaktion zu neuem Leben zu erwecken.