Über die Drei-Millionenmarke kam das Finale problemlos, doch die Vorjahreswerte verfehlte es deutlich. Xavas versagten kurz vor Mitternacht.
Es dürfte keinen ernsthaften Zweifel daran geben, dass auch die zweite Staffel von «The Voice of Germany» ein großer Erfolg für ProSieben und das angeschlagene Sat.1 war. Doch auch mit einem veränderten Live-Show-Konzept schaffte man es erneut nicht einmal ansatzweise, die grandiosen Werte der Blind Auditions in den Live-Shows zu bestätigen. Dies zeigte sich erst im Halbfinale überdeutlich, als mit nur noch 2,96 Millionen Zuschauern und 10,2 Prozent Marktanteil die schwächsten Werte der gesamten Staffel eingefahren wurden. Auch beim werberelevanten Publikum war der Bedeutungsverlust eklatant, denn sogar die schwächste Ausgabe der Blind Auditions positionierte sich mit 3,30 Millionen und 25,3 Prozent noch deutlich oberhalb des Halbfinals, das nur auf 1,85 Millionen und 17,3 Prozent kam.
Eher mau schnitt hingegen die Konzertaufzeichnung «Xavas live unter der Stadt» ab, die kurz vor Mitternacht für einen gelungenen Tagesabschluss hätte sorgen sollen. Doch auch «The Voice»-Juror Xavier Naidoo konnte nicht für mehr als 5,8 Prozent des Gesamtpublikums bei einer Reichweite von 0,66 Millionen garantieren. Bei den Jüngeren hielt man sich dank 0,51 Millionen immerhin bei relativ akzeptablen 9,0 Prozent. Mit den Tagesdurchschnittswerten von 11,0 Prozent aller und 13,0 Prozent der umworbenen Zuschauer war der Privatsender hingegen gewiss sehr zufrieden.