Konnte die erste Liveshow von «Das Supertalent» den Tagessieg einfahren oder machte ein neuer ZDF-Krimi der privaten Konkurrenz einen Strich durch die Rechnung? Steigerte sich das schwächelnde «Band of Brothers»?
Für die wirklich atemberaubenden Einschaltquoten vergangener Tage kann «Das Supertalent» mittlerweile nicht mehr garantieren, doch zumindest in der besonders wichtigen werberelevanten Zuschauergruppe der 14- bis 49-Jährigen war das erste Halbfinale am Samstagabend unangefochtener Spitzenreiter. Im Schnitt sahen hier 2,57 Millionen zu, was zu einem Marktanteil von 23,4 Prozent führte. Beim Gesamtpublikum lief es mit 4,87 Millionen und 16,4 Prozent zwar ebenfalls nicht schlecht, doch hier musste man sich dem Ersten Deutschen Fernsehen geschlagen geben. Dort durfte Florian Silbereisen mit seinem «Adventsfest der 100.000 Lichter» die Zuschauerherzen höher schlagen lassen – die Mehrzahl dieser Herzen hatten allerdings schon einige Jahre auf dem Buckel. Denn während es beim Gesamtpublikum mit einer Reichweite von 6,01 Millionen und dem damit verbundenen Marktanteil von 20,4 Prozent fantastisch aussah, kam das Weihnachts-Format bei den Jüngeren mit nur 5,6 Prozent bei 0,61 Millionen nicht einmal auf Höhe des Senderschnitts.
Wenig erfolgreich war ProSieben, denn die Münchener versuchten es an diesem Abend im Gegensatz zu den Vorwochen nicht mit Raab-Shows, sondern mit der drei Jahre alten US-Komödie «Year One - Aller Anfang ist schwer». Mit 1,16 Millionen Zuschauern ging hierfür ein mieser Marktanteil von 3,8 Prozent einher, bei den jungen Konsumenten resultierten desaströse 7,7 Prozent aus 0,84 Millionen. Die Wiederholung von «Der unglaubliche Hulk» erreichte danach 0,89 Millionen, womit die Marktanteile 4,2 Prozent bei Allen und 7,7 Prozent bei den Jüngeren betrugen. Sogar für die Uralt-Komödie «Dr. Dolittle» sah es klar besser aus, sie holte zur besten Sendezeit bei VOX immerhin 1,51 Millionen Menschen vor die Fernsehgeräte, dies entsprach 5,0 Prozent aller Fernsehenden zur Primetime. Bei den Jüngeren lag man mit 0,75 Millionen und 6,9 Prozent knapp unterhalb des von der Konkurrenz generierten Publikumsinteresses.