Katastrophale Quoten für kabel eins. Immerhin: Die Reichweite des Bayern-Spiels war höher als die von durchschnittlichen Sport-1-Übertragungen.
Eigentlich hätte die erste Live-Basketballübertragung von kabel eins spannender nicht sein können. Auch wenn die Brose Baskets am Ende gegen den FC Bayern München gewannen, war das Duell bis kurz vor Schluss offen – und auch die Tatsache, dass der FCB am Ende verlor, dürfte die Freude nicht getrübt haben. Es war eine gute Übertragung, die das «ran Basketball»-Team am Sonntag ab 13.00 Uhr auf die Beine stellte. Ziel von Sender und Liga muss es sein, den Basketballsport aus Deutschland populärer zu machen. Sport 1 gelingt das aktuell nur in ganz kleinen Schritten. Im Schnitt sahen in der zurückliegenden Saison 130.000 Menschen die Übertragungen – das ganz große Zugpferd sind die Basketballer des FC Bayern also noch nicht.
Im Laufe der Übertragung stiegen die Werte zwar; doch dürfte der zu gehende Weg noch verdammt lang sein. Das dritte Drittel erreichte im Schnitt 0,31 Millionen Zuschauer – die gemessene Quote in der Zielgruppe lag bei 2,5 Prozent. Im finalen Abschnitt wurden dann wieder nur 2,3 Prozent gemessen bei insgesamt 0,29 Millionen Zuschauern. Zum Vergleich: Im Schnitt kommt kabel eins auf rund fünfeinhalb Prozent – also mehr als das Doppelte.