Erzielte «Das Supertalent» einmal mehr den haushohen Tagessieg? Oder konnte Stefan Raab das Format mit Gottschalk und Bohlen ein wenig ärgern?
Ein Kopf-an-Kopf-Rennen in der Zielgruppe boten sich am Abend «Das Supertalent» und «Schlag den Raab». Als Sieger aus diesem ging - zumindest aus Sicht der absoluten Zuschauerzahlen - die Bohlen-Show hervor: Denn mit 2,48 Millionen Zuschauern im werberelevanten Alter war man Raab, der 2,19 Millionen versammelte, leicht überlegen. Aufgrund der deutlich längeren Sendezeit seiner Spieleshow darf sich Stefan Raab am heutigen Morgen aber immerhin über eine höhere Quote freuen: Während RTLs Talentzirkus auf 20,9 Prozent kam, reichte es für Stefan Raabs Show nämlich sogar zu geringfügig besseren 21,8 Prozent. Keine Chance mit dem «Supertalent» mitzuhalten hatte Raab allerdings beim Gesamtpublikum, bei dem der Sieg mit 4,89 Millionen (MA: 15,6 Prozent) zu 3,32 Millionen (MA: 13,5 Prozent) eindeutig an die Kölner ging. Zwischen den beiden Formaten positionierte sich indes die dritte Show des Abends, «Willkommen bei Carmen Neben». Die Musikshow erreichte dank 4,58 Millionen Zuschauern einen guten Gesamtmarktanteil von 14,7 Prozent. Überhaupt nicht gut lief es dafür bei den14- bis 49-Jährigen, bei denen die Show nicht über enttäuschende 3,6 Prozent hinaus kam.
Sehr ordentlich schlug sich unterdessen Sat.1, das mit «Harry Potter und der Orden des Phönix» gute 12,2 Prozent beim jungen Publikum generierte. Insgesamt wurden 2,13 Millionen Zuschauer erreicht, die Quote lag bei den Interessenten ab drei Jahren bei ausbaufähigen 6,9 Prozent. Zufriedensein kann auch Das Erste, das mit den Kriminalfilmen «Mordkommission Istanbul – Blutsbande» und «Donna Leon – Lasset die Kinder zu mir kommen» 13,6 Prozent und 12,5 Prozent Marktanteil einfuhr. Die Reichweiten lagen bei 4,35 Millionen und 3,61 Millionen, was den dritten Platz im Ranking zur Folge hatte. Einzig beim jungen Publikum lief es mit 5,3 und 4,9 Prozent unterdurchschnittlich. Das Kontrastprogramm am Samstagabend bot auch diesmal eindeutig VOX, das auf die vierstündige Dokumentation «Leben mit der Pleite: Ende oder Wende?» setzte und damit 0,90 Millionen Interessenten ansprach. Weder insgesamt noch beim jungen Publikum resultierte daraus ein gutes Ergebnis, mit Marktanteilen von 3,4 Prozent und 5,2 Prozent wird VOX trotz der starken Konkurrenz nicht zufrieden sein können.