Die Bürger der Vereinigten Staaten wählen einen neuen Präsidenten – und deutsche Fernsehsender sind live dabei: In der Nacht auf Mittwoch fahren ARD, ZDF und Co. groß auf, um die heimischen Zuschauer zu informieren. Ein Überblick…
Das ZDF berichtet bereits ab 21.45 Uhr live aus Washington, wo sich Claus Kleber mit dem «heute-journal» meldet. Kleber, früherer ARD-Korrespondent in den USA, hat bereits die US-Wahlnacht 2008 im ZDF präsentiert und wird in diesem Jahr ebenfalls zur Stelle sein: Zwischen den Live-Berichten aus Washington, die von Studioleiter Ulf Röller und ZDF-Politikchef Theo Koll präsentiert werden, zeigt man kleinere Reportagen mit Kleber, der in der US-Hauptstadt auf Stimmenfang geht. Hauptzentrale der ZDF-Wahlnacht ist aber das Alte Telegrafenamt in Berlin, Schauplatz der Wahlparty. Von dort melden sich Bettina Schausten und Markus Lanz mit prominenten Gästen, Showacts und einem interaktiven „US-Camp“, das die Stimmungen im Netz einfängt – per Twitter beispielsweise. Moderiert wird dieses Camp von Sonja Schünemann und Jeannine Michaelsen, die bereits bei der EM 2012 die Twitter-Aktivitäten für das ZDF verfolgte. Ergebnisse, Prognosen und Wähleranalysen aus den USA stellt der „Mann der Zahlen“, Christian Sievers, vor. Die eigentliche Berichterstattung mit angekündigten Gästen wie Außenminister Guido Westerwelle, Barack Obamas Halbschwester Auma und Basketball-Star Dirk Nowitzki beginnt um 23.50 Uhr, zuvor präsentiert Markus Lanz eine Spezialausgabe seiner Talkshow.
Ebenfalls aus Berlin meldet sich Das Erste mit einer eigenen Wahlparty. Schauplatz ist das „E-Werk“, aus dem sich Jörg Schönenborn mit aktuellsten Zahlen und Expertenanalysen meldet. Ihm zur Seite steht Matthias Opdenhövel für etwas unterhaltsame Blicke auf die Ereignisse des Abends. Neben dem ZDF, das seinen Chef-Talker Markus Lanz in die Wahlnacht schickt, sorgt auch die ARD für entsprechende Gesprächs-Atmosphäre: Sandra Maischberger fängt die Stimmen prominenter Gäste ein – unter anderem hat sich der SPD-Fraktionsvorsitzende Frank-Walter Steinmeier für einen Besuch angekündigt, aus den USA soll der frühere US-Außenminister Henry Kissinger zugeschaltet werden. ARD-Korrespondenten in den USA sind Hauptstadtstudio-Leiterin Tina Hassel und Thomas Roth, Leiter des ARD-Studios New York. In Berlin selbst setzt Das Erste zudem auf Stimmen aus dem Internet: NDR-Chefredakteur Andreas Cichowicz versorgt die Zuschauer mit Meinungen aus der Online-Welt, unter anderem von der eigens eingerichteten Social-TV-Plattform in der ARD-Mediathek.
Alternative zu den gewohnten Expertenrunden“. Moderatorin Katrin Prähauser führt durch die Wahlnacht, Vor-Ort-Reporter sind Hans Martin Paar und Ronnie Hitz. Studioexperte ist der Grimme-Preisträger Klaus Scherer, der in den vergangenen fünf Jahren als ARD-Korrespondent in Washington gearbeitet hat. Wer die US-Wahl ausschließlich im Netz verfolgen will, sollte bei Bild.de vorbeischauen: Aus einem eigenen Studio diskutiert Moderator Claus Strunz mit Nikolaus Blome, stellvertretendem BILD-Chefredakteur, und Social-Media-Expertin Caroline Danz das Geschehen in den USA. Gäste sind persönlich im Studio oder werden per Telefon und Skype zugeschaltet, User können über Facebook, Twitter und einen Live-Chat mitfiebern. Eigene US-Reporter berichten vor Ort, außerdem schaltet man zur von CNN, RTL und n-tv veranstalteten Berliner Wahlparty. Um Mitternacht startet Bild.de sein interaktives Web-Format.