Noch kein Interesse an US-Wahlen

Mit einer fünfstündigen Live-Sendung informierte Das Erste in der Nacht von Freitag auf Samstag die Bundesbürger über die anstehende Wahl. Großes Interesse an der Sendung gab es aber nicht.

Der US-Wahlkampf 2012 könnte spannender kaum sein: Während Barack Obama im Jahr 2008 in den Umfragen auf einen komfortablen Vorsprung verweisen konnte, liegt der Präsident mit Herausforderer Mitt Romney dieses Jahr nach wie vor auf Augenhöhe. Um die Deutschen auf die Wahl in der kommenden Woche vorzubereiten, nahm Das Erste am Freitagabend nun eine fünfstündige Sondersendung mit dem Titel «Der Kampf ums Weiße Haus» ins Programm.

Das Interesse der Bundesbürger hielt sich allerdings in Grenzen, 0,55 Millionen Zuschauer sahen die Live-Sendung, die von 23.30 Uhr bis 4.30 Uhr dauerte. Wichtig in diesem Zusammenhang: Die von der GfK ausgewiesenen Quoten umfassen lediglich den Zeitraum bis 3.00 Uhr nachts. Über die Quoten der letzten 90 Minuten der Live-Sendung ist also noch keine Aussage zu treffen. Der gemessene Marktanteil lag bei schlechten 6,8 Prozent bei allen.

Dabei lief es für die blaue Eins zum Beginn der Primetime gar nicht schlecht. Das Drama «Nur der Berg kennt die Wahrheit» erreichte ab 20.15 Uhr gut 13,3 Prozent bei 4,23 Millionen Zuschauern, bevor eine «Polizeiruf»-Wiederholung ab 22 Uhr noch solide 11,9 Prozent verbuchte.
03.11.2012 09:51 Uhr  •  David Grzeschik Kurz-URL: qmde.de/60148