Da wäre irgendwie mehr drin gewesen. Weil der Film nicht absolut brillierte, gelangen auch einer 21.45-Uhr-Sendung von «Anne Will» keine Sprünge.
Es war der erste TV-Film aus Deutschland über den Bundeswehreinsatz in Afghanistan und er endete mit dem eindringlichen Knall eines Selbstmordattentats, in das auch deutsche Soldaten verwickelt waren. Der 90-Minüter, den Das Erste am Mittwoch ab 20.15 Uhr ausstrahlte, kam insgesamt auf 3,69 Millionen Zuschauer – ZDF und RTL waren zeitgleich erfolgreicher. Insgesamt kam die Produktion auf 11,8 Prozent Marktanteil, lag also nur auf Höhe des Senderschnitts.
Direkt nach dem letzten Bild des Films ging die ARD über in einen 75-minütigen Talk von «Anne Will», in dem unter anderem auch Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière zu Gast war. Weil schon der Film vorher nicht gänzlich zündete, blieben neue Top-Werte für die Gesprächsrunde ebenfalls aus. Bis 23.00 Uhr sahen im Schnitt 2,80 Millionen Menschen zu, die Einschaltquoten fielen auf 11,4 Prozent ab drei Jahren.