Trotz verbesserter Reichweiten ist die TV-Gala weiterhin kein Publikumshit. Beliebter waren im ZDF die Vorabend-Krimis.
Wenn die Fernsehbranche sich selbst feiert, haben in den vergangenen Jahren meist nicht mehr allzu viele Menschen zugeschaut. Die besten jüngeren Reichweiten erreichte hier noch das ZDF, das mit der Gala des Deutschen Fernsehpreises im Jahr 2008 über vier Millionen Menschen vor die Bildschirme lockte. Nun übertrug das ZDF turnusmäßig erneut, konnte die guten Quoten der damaligen Übertragung aber nicht wiederholen.
Beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren kam die diesjährige Gala auf 0,89 Millionen Zuschauer. Die Quote lag bei 7,8 Prozent und somit weit über dem ZDF-Schnitt. Die nach Marktanteilen erfolgreichste Fernsehpreis-Übertragung der vergangenen Jahre bleibt weiter jene von 2010, die im Ersten 18,3 Prozent der Fernsehzuschauer interessiert hatte. Vom jungen Publikum schalteten damals 12,0 Prozent ein. Angesichts der Programmierung überraschen solche Zahlen aber auch nicht: Das Erste hatte den Fernsehpreis 2010 am Sonntagabend direkt nach einem «Tatort» ausgestrahlt.