Nur bei Quotenmeter.de: In den Vereinigten Staaten gingen in diesem Sommer gleich zwei Reality-Shows auf Sendung. Hatte «The Glaas House» überhaupt eine Chance gegen «Big Brother 14»?
CBS ist der größte und zuschauerstärkste Sender in den Vereinigten Staaten von Amerika. Mit einem Marktanteil von rund sieben Prozent hängt man alle Kontrahenten deutlich ab, bei den 18- bis 49-Jährigen liegt man allerdings nur auf dem zweiten Platz. Das Problem von CBS ist denkbar einfach: Mit Serien wie «NCIS», «Mentalist» und «The Good Wife» produziert man Fernsehen für alte Menschen – ähnlich wie «SOKO» oder «Der Alte» in Deutschland. Der Zuschauer dieser Serien ist durchschnittlich 57 Jahre alt. Daher setzt das Network in jedem Sommer auf die Endemol-Show «Big Brother», die in diesem Jahr bereits zum 14. Mal auflief. Mit einem recht jungen Publikum bessert man die Bilanz auf und platziert die Show vor fiktionalen Formaten mit älterem Publikum.
Am 12. Juli 2012 begann die Ausstrahlung der 14. «Big Brother»-Runde, die 7,18 Millionen Zuschauer am Donnerstag um 21.00 Uhr anlockte. Wöchentlich gab es sonntags und mittwochs um 20.00 Uhr weitere Ausgaben. Doch diese Ausgaben mussten schon deutliche Einbußen verzeichnen: Kam man in der ersten Woche im vergangenen Jahr noch auf 7,46 Millionen Zuschauer, wurden 2012 nur 6,39 Millionen Zuseher unterhalten. Dabei lud Endemol USA einige alte Kandidaten ein, damit bekannte Gesichter zu sehen sind. Doch das Interesse war beim Zuschauer nur bedingt vorhanden.
Unterm Strich erreichte die 30-teilige «Big Brother»-Staffel aus dem Jahr 2012 6,01 Millionen Zuschauer, dies ist ein Verlust von 19 Prozent. Im Jahr 2011 hatten noch 7,42 Millionen Menschen eingeschaltet. Bei den jungen Menschen sank das Interesse von 3,57 auf 2,73 Millionen Zuschauer, mit einem Rückgang von 25 Prozent kann man definitiv nicht zufrieden sein. Damit war die diesjährige Staffel die zuschauerschwächste Runde, dennoch hat CBS bereits neue Folgen für das kommende Jahr bestellt.