Wie RTL-Unterhaltungschef Tom Sänger erklärt, würde man sich in Köln sogar mit „etwas weniger“ zufrieden geben.
Wenn RTL am Samstagabend in die neue «Supertalent»-Staffel startet, werden die Erwartungen der Kritiker hoch sein. Stunden vor dem Start versucht RTL nun die diese ein wenig herunterzuschrauben. So sagt RTL-Unterhaltungschef Tom Sänger im Interview mit dem "Tagesspiegel": "Ich fände es falsch, wenn wir die Quotenerwartungen auf die Schultern von Gottschalk legen würden. Ebenso wäre es auch völlig falsch zu denken, dass es nur dank Thomas Gottschalk eine noch bessere Quote gibt". Über einen durchschnittlichen Marktanteil von 31 Prozent wie im letzten Jahr wäre der RTL-Verantwortliche schon „sehr, sehr froh“, schließlich sei es bei der Fragmentierung des Marktes „verrückt zu glauben“, aufgestellte Rekordwerte wieder toppen zu können. „Ob sie es glauben oder nicht: Selbst mit etwas weniger, wären wir noch immer sehr zufrieden“, so Sänger weiter.
Eine schlichte Erklärung hat Sänger unterdessen für die Kampfprogrammering gegen Markus Lanz und «Wetten, dass ..?»: „Wir senden nun mal wöchentlich, das liegt beim «Supertalent» in der Natur des Formats. Wenn man Zuschauer binden will, ist es sicher nicht sinnvoll, einem anderen Programm auszuweichen.“ Trotzdem traut Tom Sänger der «Wetten dass..?» Premiere viel zu, glaubt sogar, dass diese beim Gesamtpublikum die Nase vorne haben kann. Da «Wetten, dass ..?» und das «Das Supertalent» eine gewisse Überschneidung hätten und letzteres Format von allen RTL-Shows „die breiteste und die älteste Zuschauerschaft“ anspreche, hält es Sänger allerdings ebenfalls für gut möglich, dass der ein oder andere ZDF-Zuschauer beim Kölner Sender vorbeischauen werde.