Skeptische Journalisten, aber wohl heilfrohe Politiker. Stefan Raab sprach über seine neue Polit-Talkshow «Absolute Mehrheit».
Das Interesse der Medien an Stefan Raabs neuer Show «Absolute Mehrheit – Meinung muss sich wieder lohnen» ist groß in diesen Tagen. Etwa einmal im Monat wird er das 90-minütige Live-Format ab November nach dem Sonntagsblockbuster live aus Köln präsentieren. Fünf Gäste, drei davon aus der Politszene, sollen dann vermutlich vier aktuelle Themen präsentieren. „Talkshow - das ist geil. Der Markt ist total zu, da sagt jeder: Lass es sein! Das hat mich total motiviert“, erklärte Raab auf einer Presseveranstaltung.
Raab beschäftigt sich derweil eher damit, wie Politiker beim Publikum ankommen. Sie müssen in seiner Sendung ja für ihren Favoriten, also für die besten Argumente anrufen. "Fällt er (der Zuschauer, Anm. d. Red.) auf einen Populisten rein oder erkennt er, dass er hinters Licht geführt wird? Wird der Schnösel von vornherein abgestraft, nur dafür, dass er ein Schnösel ist, oder hat er eine Chance, wenn er gut argumentiert?“ Letztlich funktioniere Politik heutzutage aber so. Das hatte er Anfang der Woche auch schon im „Spiegel“ erklärt. Niemand wisse genau, warum die Bürger eine Partie oder einen Kandidaten wählen würden.