ProSieben: «Switch Reloaded» mit großen Problemen

Der gesamte Montagabend lief unterdurchschnittlich, keine Sendung kam auf über zehn Prozent. Übel sah es bei «TV total» aus.

Da hat man sich Ende August bei ProSieben zu früh gefreut. Binnen weniger Wochen ist der neue Montagabend, den ProSieben als eine Art „Mad Monday“ anpreist, zum Sorgenkind geworden. Er ist vielmehr eine wilde Mixtur aus verschiedenen Genres – und einigen Problemkindern. Da wäre zum Beispiel das 21.15 Uhr-Format «Eureka» genannt, das schon seit Jahren keine überzeugenden Quoten mehr generiert. Löblich, dass ProSieben der Serie so lang die Stange hält, aber auch wirklich klug? Die neueste Folge erreichte nur noch 7,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe.

Zwei zuvor gezeigte Episoden der «Simpsons» schlugen sich besser, ließen angesichts der richtig starken Konkurrenz aber ebenfalls Federn. Mehr als 9,9 und 9,8 Prozent bei den Umworbenen waren nicht drin. 1,33 und 1,43 Millionen Menschen sahen zu. Nicht rühmlich für die rote Sieben: RTL II hatte mit den «Geissens» zeitgleich deutlich mehr Zuschauer ab drei Jahren und auch bei den 14- bis 49-Jährigen die Nase vorn.

Nach 22.15 Uhr holten «Switch Reloaded» und «Ahnungslos» nur ungenügende acht Prozent bei den Werberelevanten. 0,93 und 0,73 Millionen Menschen ab drei Jahren verfolgten die beiden Produktionen. Der schwache Vorlauf führte schließlich dazu, dass Stefan Raabs «TV total» am Montag einen rabenschwarzen Abend erwischte. Seine Comedy-Show kam nicht über 6,7 Prozent Marktanteil hinaus. Nur noch rund 450.000 Menschen wollten das Format sehen.
11.09.2012 09:15 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/59068