«1, 2 oder 3» funktioniert in der Primetime

Die Jubiläumsshow holte gute Quoten. Zunächst wurde das ZDF Marktführer bei allen. Doch danach bröckelten die Quoten.

35 Jahre hat die Kinderquizshow «1, 2 oder 3» nun schon auf dem Buckel. Anlässlich des Geburtstags durfte die Show am Samstag ausnahmsweise in die Primetime. Moderiert wurde aber nicht von Elton, der die Sendung seit 2010 präsentiert, sondern von Jörg Pilawa. Die Quoten waren gut: Insgesamt 3,77 Millionen Zuschauer wollten die rund zweieinhalbstündige Show sehen, daraus resultierten 14,9 Prozent Marktanteil. Damit war das ZDF um 20.15 Uhr Marktführer. Erst nach 23 Uhr, als bei RTL der Klitschko-Boxkampf startete, musste man diese abgeben.

Auch bei den jüngeren Zuschauern lief es überdurchschnittlich. 1,10 Millionen 14- bis 49-Jährige sorgten hier für hervorragende 11,9 Prozent Marktanteil. Normalerweise müssen sich die Mainzer in dieser Gruppe mit nur etwa sechs Prozent zufrieden geben. Mit diesen Werten hing man sowohl ProSieben und Sat.1 als auch Das Erste ab. Zwar kam die ARD mit «Hansi Hinterseer» insgesamt auf zufriedenstellende 12,8 Prozent Marktanteil, bei den Jungen spielte man mit 2,3 Prozent aber keine Rolle.

Zurück zum ZDF. Nach Ende der Show, also gegen 22.45 Uhr, setzte man dort wie gewohnt auf das «heute-journal». Viele Zuschauer dürften zu diesem Zeitpunkt schon zur Vorberichterstattung des Boxkampfes umgeschaltet haben, denn insgesamt ging die Reichweite auf 2,11 Millionen zurück. Der Marktanteil sackte auf wenig überzeugende 9,5 Prozent ab. «Kommissar Stolberg» tat sich anschließend mit 1,07 Millionen Zuschauern sowie 5,7 Prozent ebenfalls schwer.

Im Tagesvergleich lagen die Mainzer zwar vor dem Ersten (8,4 %), aber doch weit hinter RTL. Die Kölner brachten es auf 14,8 Prozent. Das ZDF verbuchte schließlich 9,8 Prozent.
09.09.2012 09:04 Uhr  •  Daniel Sallhoff Kurz-URL: qmde.de/59031