«Total Blackout» startet mau, «Brüno» floppt

Nicht wenige sehen Daniel Hartwich als großen Aufsteiger der vergangenen Jahre bei RTL. Als Moderator bei «Let's Dance» und «Das Supertalent» machte er eine gute Figur, lediglich bei eigenen Formaten hatte er bisher kein gutes Händchen. Ob sich dies nun endlich mit «Total Blackout - Stars im Dunkeln» ändern könnte, darf angesichts des mauen Inhalts bezweifelt werden, doch immerhin blieb man von einem Totalausfall verschont. Mit durchschnittlich 1,83 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 8,6 Prozent lag man zwar deutlich im roten Bereich, allerdings führte bei den werberelevanten Zuschauern eine Reichweite von 1,11 Millionen zu relativ soliden 15,5 Prozent.

Im Anschluss daran rutschte der Sender allerdings wie schon in den vergangenen Wochen viel zu deutlich ab, obwohl er mit «Brüno» sogar eine Free-TV-Premiere anbieten konnte. Der Film mit Sacha Baron Cohen war jedoch offensichtlich nicht massentauglich genug, um mehr als 1,12 Millionen Zuschauer und 6,5 Prozent Marktanteil einzufahren. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen konnte der Streifen die Werte des Lead-Ins bei weitem nicht halten, hier standen nur 11,9 Prozent bei 0,84 Millionen Interessenten zu Buche.

Und auch Cohens Vorgängerfilm «Borat» konnte nicht ausreichend von seinem Kultfaktor profitieren, die Satire aus dem Jahr 2006 verbuchte bei einer Reichweite von 0,63 Millionen ab 23:55 Uhr nur 7,6 Prozent des Gesamtpublikums sowie 11,9 Prozent der jungen Zielgruppe. Allerdings war dies ein Flop mit Ansage, denn schon bei seiner Erstausstrahlung im Mai 2009 schaffte es der Kölner Privatsender gerade einmal auf 7,4 Prozent aller und 13,5 Prozent der jungen Konsumenten. Damals wurde der Streifen allerdings zur Primetime ausgestrahlt, womit die Reichweite immerhin 2,51 Millionen betrug.

Insgesamt konnte RTL mit den Werten des Tages erneut nicht zufrieden sein, denn mit 9,4 Prozent bei allen und 13,3 Prozent bei den Jüngeren schnitt man erneut ähnlich mies ab wie in den vergangenen drei Wochen am Samstag. Hier lagen die Durchschnittswerte insgesamt bei gerade einmal 7,8 bis 9,8 Prozent, bei den Jüngeren enttäuschte der Sender mit 10,9 bis maximal 13,7 Prozent aller an diesen Tagen Fernsehenden.