Primetime-Check: Freitag, 6. Juli 2012

Hat sich die «Perfekte Minute» in Sat.1 nach dem schwachen Start in der Vorwoche verbessert? Wie lief es für VOX mit seinen US-Serien? Und konnte ProSieben von der derzeitigen «Spider-Man»-Euphorie profitieren?

Den Tagessieg beim jungen Publikum hat die RTL-Rankingshow «Die 25 größten Auf- und Absteiger» mit Sonja Zietlow (Foto) eingefahren. Mit 1,52 Millionen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren generierte das Formate starke 18,4 Prozent Marktanteil. Insgesamt sah es mit 2,56 Millionen Zuschauern und 10,5 Prozent nicht ganz so gut aus. Danach sackte «Kaya Yanar & Paul Panzer - Stars bei der Arbeit» auf 1,63 Millionen Gesamtzuschauer ab, 0,99 Millionen von ihnen kamen aus der werberelevanten Zielgruppe. Mit Marktanteilen von 8,1 bei allen und 12,5 Prozent bei den jungen Zuschauern kann man in Köln nicht zufrieden sein. Auf Rang zwei im Tagesranking rangiert ProSieben, die von der Euphorie rund um den neuen Kinofilm «The Amazing Spider-Man» profitierten. So kam der zweite Teil der Original-Reihe auf 1,66 Millionen Zuschauer, 1,16 Millionen davon waren zwischen 14 und 49 Jahren alt. In der Zielgruppe bedeutete dies 14,0 Prozent Marktanteil, insgesamt holte «Spider-Man 2» 7,0 Prozent. Eine neue Folge von «Sparacus: Gods of the Arena» brachte es im Anschluss auf 1,21 Millionen Zuschauer sowie 13,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe.

Beim Gesamtpublikum duellierten sich Das Erste und das ZDF um den Tagessieg, den die Mainzer letztendlich einfahren konnten. «Der Alte» unterhielt zur besten Sendezeit 3,97 Millionen Zuschauer, dies entsprach sehr guten 16,5 Prozent Marktanteil. «SOKO Leipzig» wollten danach immerhin noch 3,46 Millionen Menschen sehen, mit den gemessenen 13,6 Prozent können die Senderchefs zufrieden sein. Beim jungen Publikum lief es zunächst mit 6,0 Prozent noch annehmbar, dann sackte der Marktanteil allerdings auf 4,9 Prozent ab. Das Erste musste sich derweil mit Rang zwei begnügen. Der Spielfilm «Der Schwarzwaldhof - Der verlorene Sohn» erreichte 3,85 Millionen Zuschauer, 15,7 Prozent Marktanteil sind aber ein gutes Ergebnis. Eine «Tatort»-Wiederholung erreichte danach 3,33 Millionen Zuschauer und 16,0 Prozent. Und während der Spielfilm beim jungen Publikum nur 5,4 Prozent einfuhr, lag der Krimi bei guten 9,2 Prozent.

Ordentlich lief es derweil für Sat.1, wo sich die Spielshow «Die perfekte Minute» (Foto) nach dem schwachen Start vor sieben Tagen etwas erholen konnte. 1,97 Millionen Zuschauer bedeuteten 8,0 Prozent Marktanteil. Damit lag das Format noch immer deutlich unter dem Senderschnitt, aber immerhin schalteten im Vergleich zur Vorwoche etwa 300.000 Menschen mehr ein. In der Zielgruppe reichte es zu 10,9 Prozent, 0,89 Millionen Zuschauer waren zwischen 14 und 49 Jahren alt. Mit viel Licht und Schatten präsentierte sich RTL II am Freitag. «Final Approach - Im Angesicht des Terrors» lockte ab 20.15 Uhr nur 0,73 Millionen Menschen vor die Bildschirme, beim jungen Publikum führte dies zu schwachen 3,9 Prozent Marktanteil. «Ghost Ship» kam danach allerdings auf 0,79 Millionen Zuschauer sowie starke 9,0 Prozent.

Kontinuierlich bergauf ging es den ganzen Abend über für VOX. Während die erste Folge von «CSI: Miami» noch bei 1,19 Millionen Zuschauern und 6,6 Prozent in der Zielgruppe hängen blieb, waren es bei Folge zwei schon 1,71 Millionen und 9,6 Prozent. Zwei Folgen von «CSI - Den Tätern auf der Spur» erreichten dann sogar 11,6 und 11,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Insgesamt schateten zunächst 1,90 Millionen Zuschauer ein, später waren es dann noch 1,44 Millionen. Die letzte Folge vor Mitternacht kam mit 10,3 Prozent auch beim Gesamtpublikum auf zweistellige Werte. Ernüchterung herrschte dagegen bei kabel eins, wo die gezeigten US-Serien überhaupt nicht punkteten. «Castle» kam zur besten Sendezeit auf 0,84 Millionen Zuschauer sowie 5,5 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten. «Body of Proof» fiel danach sogar noch auf 5,1 Prozent ab, 0,97 Millionen schalteten ein. «Medium» und «Cold Case» generierten dann noch schlechtere 4,2 und 4,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe.
07.07.2012 09:42 Uhr  •  Timo Niemeier Kurz-URL: qmde.de/57780