French Open stark, Volleyball katastrophal

Während das French Open-Finale der Frauen gute Werte erzielte, interessierte sich am Vorabend fast niemand für das Spiel der Volleyball-Nationalmannschaft.

Zwei Wochen lang konnte sich Eurosport dank der French Open über deutlich überdurchschnittliche Einschaltquoten freuen, an diesem Samstag fand dann das Endspiel der Damen statt. Das Endspiel zwischen Maria Scharapowa und Sara Errani sahen ab 15:00 Uhr durchschnittlich 0,28 Millionen Menschen, daraus resultierte ein überzeugender Marktanteil von 2,7 Prozent. Sehr erfolgreich lief die Übertragung auch bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern, hier erzielte man starke 1,5 Prozent bei einer Reichweite von 0,06 Millionen.

Am späteren Nachmittag hatte dann auch Sport1 ein sportliches Highlight zu bieten, immerhin kämpften die deutschen Volleyballer um die Teilnahme an den Olympischen Spielen in London. Das Spiel gegen Kuba wollten allerdings in direkter Konkurrenz zum Fußball-EM-Spiel zwischen der Niederlande und Dänemark nur 0,02 Millionen Sportfans sehen, mit nur 0,1 Prozent erwies es sich als kompletter Ladenhüter. Bei den jüngeren Zuschauern kam eine Sehbeteiligung von 0,01 Millionen zustande, der Marktanteil lag ebenfalls bei 0,1 Prozent.

Damit konnte Eurosport auf einen deutlich größeren Erfolg verweisen, zumal der Sportsender zuletzt mit 0,6 Prozent beim Gesamtpublikum und 0,4 Prozent in der jüngeren Zuschauergruppe etwas schlechter aufgestellt war als die Konkurrenz von Sport1. Diese verbuchte nämlich 0,9 Prozent aller und 0,8 Prozent der werberelevanten Konsumenten im Sendermittel und dürfte somit leicht höhere Ansprüche an das eigene Programm stellen. Volleyball erfüllte diese Ansprüche am Samstag jedenfalls ganz und gar nicht.
10.06.2012 09:12 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/57208